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Bahnfahren im Schwarzwald

Sehr schön und völlig stressfrei kann man den Schwarzwald mit der Bahn bereisen und entdecken. Am bekanntesten ist die Höllentalbahn, die von Freiburg im Breisgau über Hinterzarten an den Titisee führt. Die anschließende Dreiseenbahn macht eine Weiterfahrt bis zum Schluchsee möglich. Entlang der gesamten Zugstrecke gibt es Bahnhöfe, von wo man kurze wie auch längere Wanderungen einplanen kann. Als eine der reizvollsten Zugstrecken Deutschlands gilt bis heute die zirka 150 Kilometer lange Schwarzwaldbahn zwischen Offenburg und Singen. Als im Jahr 1873 nach 10jähriger Bauzeit der Hauptabschnitt zwischen Hausach im Kinzigtal und Villingen auf der Baar eröffnet wurde, feierte man die Großherzogliche Badische Schwarzwaldbahn als eine technische Meisterleistung.

Sie zählte zu den ersten Bergbahnen Europas, die auf verhältnismäßig kurzer Distanz einen Höhenunterschied von nahezu 700 Meter überwand und damit sogar zum Vorbild für die Gotthard-Bahn in den Schweizer Alpen und andere Hochgebirgsbahntrassen wurde. Zwischen Hornberg im Gutachtal und St. Georgen mussten zirka 400 Höhenmeter bezwungen werden. Dazu bediente sich der Erbauer, der badische Ingenieur Robert Gerwig (1820-1885), eines genialen Tricks. Er erfand den so genannten Kehrtunnel, eine Doppelschleife, mit der die Strecke auf kurzer Distanz bewältigt werden konnte. Von Hausach führen die Schienen zunächst entlang dem Flüsschen Gutach bergauf, um dann später durch die Kehrtunnel von Niederwasser und Triberg und dem 1698 Meter langen Sommerautunnel ihren Scheitelpunkt auf 832 Meter Höhe zu erreichen.

Insgesamt bedurfte es 39 Tunnels und etliche Brücken. Das größte Bauwerk ist das 150 Meter lange Hornberger Viadukt. So mancher ortskundiger Besucher wundert sich allerdings heutzutage. Um von der Rheinebene über das Kinzigtal auf die Baar Richtung Bodensee zu gelangen, hätte man alles viel unkomplizierter und billiger haben können. Man hätte die Bahntrasse nur über Schiltach und Schramberg legen müssen und dadurch auf die meisten Tunnels und Brücken verzichten können. Doch das östlich der Gutach gelegene Land war seinerzeit württembergisches (schwäbisches) Territorium und galt für das damalige Großherzogtum Baden als Ausland.

Eine weitere Möglichkeit, den Schwarzwald per Bahn zu bereisen, bieten auf manchen Strecken Museumsbahnen. Insgesamt 4 Streckenabschnitte werden von alten Dampflokomotiven befahren. Bei Blumberg durchquert die Sauschwänzlebahn das Wutachtal, bei Kandern im Markgräflerland ist das Canderli unterwegs und am Kaiserstuhl zieht der Rebenbummler seine Runden. In der Ortenau durchquert die Achertalbahn das Tal selbigen Namens.

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