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Meißenheim | Meißenheim

Meißenheim

Die Gemeinde Meißenheim liegt in der Rheinebene im Ortenaukreis. Die Ostgrenze entspricht der Gemarkung dem Verlauf der Autobahn A5, im Westen fließt der Rhein, der gleichzeitig Staatsgrenze zu Frankreich ist. Seit der Gemeindereform vor rund 30 Jahren gehörten das ehemals selbstständige Dorf Kürzel zu Meißenheim. Die ersten Spuren einer menschlicher Siedlung gehen in Meißenheim bis in die mittlere Bronzezeit von 1600 bis 1200 vor Christus zurück. Später kamen ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. die Alemannen, die nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Römern am Oberrhein sesshaft wurden.

Der Ortsname Meißenheim wird als "Heim des Remigius" (u.a. Bischof von Reims / Remigius = Ruderer) zurückgeführt. Bis zur Reformation im 16. Jahrhundert wird Sankt Remigius, Patron der Kirche in Meißenheim, als Kirchenheiliger verehrt. Im Jahr 1267 n.Chr. wird das Dorf im Schenkungsbrief Walter I. von Geroldseck erstmals urkundlich erwähnt. Zuerst im Besitz der Geroldsecker, ging es um die Mitte des 14. Jahrhunderts durch Heirat an die Herren von Hattstatt über und wurde am 25. Mai 1464 von Bernhard Wurmser zu Straßburg gekauft.

Vor allem der Dreißigjährige Krieg führte zu unbegreiflichen Verlusten. Unter den Plünderungen, Zerstörungen und Seuchen hatte die ganze Bevölkerung furchtbar zu leiden.Die spätereb Revolutionskriege brachten immer wieder Zerstörung und Not unter der Meißenheimer Bevölkerung. Meißenheim, das mehr als 340 Jahre unter der Herrschaft des Adels der "Wurmser zu Vendenheim" stand, wechselte im Jahr 1805 in den Besitz Badens über.

Katastrophale Schäden in der Landwirtschaft verursachten auch die zahlreichen Hochwasser des damals noch wilden, ungeregelten Stromlauf des Rheins. Erst mit der abgeschlossenen Rheinkorrektur im Jahr 1876 konnte dem ständigen Kampf gegen das Hochwasser ein Ende gesetzt werden. Zur wichtigsten Einnahmequelle entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Tabakanbau. Zahlreiche, bis heute sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser aus jener Zeit, sind ein typisches Merkmal der Riedlandschaft und tragen heute noch zu einem schönen, ausgeglichenen Dorfbild bei.

Eine besondere Sehenswürdigkeit Meißenheims stellt die im Jahr 1766 unter Aufsicht des Baumeisters Joseph Michael Schnöller fertig gestellte Evangelische Barockkirche mit dem dazugehörigen Pfarrhaus dar. Zu den Schmuckstücken in der Kirche zählen die aus Stuckmarmor gefasste Kanzel und Altar sowie die weit bekannte Johann Andreas Silbermann-Orgel. Auf ihr geben immer wieder berühmter Komponisten ihre Konzerte. Unmittelbar an der nordöstlichen Kirchenwand befindet sich das bekannte Friederike-Brion- Grab, eine Jugendliebe von Johann Wolfgang Goethe. Sie verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Meißenheim.


Kürzell
Der Ortsteil Kürzel liegt östlich von Meißenheim. Das Haufendorf wuchs aus ursprünglich mehreren selbstständigen Weilern zusammen. Am Rande des Ortes fließt das Flüsschen Unditz vorbei, die aus der Gegend von Kippenheim kommt.

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