Startseite Suche Menue ServiceWhatsAppTwitterFacebook
Kressbronn (Bodensee) | Kressbronn am Bodensee

Kressbronn am Bodensee

Kressbronn ist eine Gemeinde am Nordrand des Bodenseeufers. Mit Langenargen und Eriskirch besteht eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Sitz in Kressbronn. Zur Gemeinde Kressbronn gehören insgesamt 28 Ortsteile. Das Nordufer des Bodensees kann auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Brandgräber und Bronzefunde unter dem heutigen Kapellenhof sowie die Lenensburg sind früheste Siedlungsbelege aus der Zeit um 1000 v. Chr. in Kressbronn. Auch eine keltische Siedlungen kann man auf der Gemakrung von Kressbronn annehmen und für die Zeit um 100 n. Chr. bezeugen Ausgrabungen eine Römische Villa. Um 350 dringen die Alemannen in die Bodenseeregion vor und werden um 550 von den Franken unterworfen, die den Argengau schaffen. Das Argengau war eine karolingische Grafschaft am nordöstlichen Ufer des Bodensees, den dessen Gebiet der Fluss Argen fließt..

Nach 600 verbreitet sich das Christentum und das Kloster St. Gallen entsteht, dessen "Buchführung" über seine Besitzungen auch die ersten Urkunden für das Kressbronner Gemeindegebiet beinhaltet. Die Gemeinde Kressbronn in seinem heutigen Umfang und Ortsnamen entstand erst 1934 durch den Zusammenschluss der beiden Gemeinden Hemigkofen und Nonnenbach und nahm den Namen eines am See gelegenen Weilers an. In Hemigkofen, um 1500 als Montfortisches Amt geführt, hatte das Spital Lindau größeren Besitz. Dazu gehörte auch Gattnau mit der Kirche zum Heiligen Gallus, in welche alle Parzellen des Amtes Hemigkofen eingepfarrt waren.

Kressbronn hatte einen Ortsadel, im 18. Jahrhundert bekam der Ort besondere Bedeutung durch die Schifffahrt am Bodensee. Aus dem Montfortischen Amt Nonnenbach entstand 1810 die Gemeinde Nonnenbach. Das ehemals selbstständige Nonnenbach erhielt seinen Namen von den Besitzungen des Frauenstifts Lindau. Retterschen wird 799 als Ratineshova erwähnt. Tunnau hieß früher Ettenried; hier baute Graf Hugo 1659 eine Kapelle zum Heiligen Josef und Joachim, in welche die Gräfin Maria Anna von Montfort, gebornene von Thun, im Jahr 1728 eine Kaplanei stiftete, worauf nach ihr der Name in Tunnau umgewandelt wurde. Kirchlich gehören die westlichen Orte der früheren Gemeinde Nonnenbach mit Tunnau und Gohren zu Langenargen, die östlichen mit Kressbronn und Retterschen zu Gattnau.

Erst 1937 erhielt Kressbronn mit der neuen Kirche ,,Maria Hilfe der Christen" eine eigene Pfarrei. Für die evangelischen Christen wurde 1958 die "Christuskirche" erbaut. Das im 10. Jahrhundert "Pazenhofen" genannte Betznau war ein bedeutender Gerichtsort im Argengau und war vermutlich zeitweise Sitz eines Argengaugrafen. In Schieinsee, wo im 13./14. Jahrhundert Vögte von Schieinsee erwähnt werden, stiftete der von da gebürtige Pfarrer Melchior Sauter in Wasserburg eine Kapelle und Kaplanei. Das zum Landwaibelamt gehörige Schieinsee kam erst 1828 von Tannau zu Hemigkofen. Der zum Besitz der Grafen von Montfort gehörende See wurde 1857 vom Staat an Privatleute verkauft.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der ursprünglich rein landwirtschaftliche Ort durch die Ansiedlung verschiedener Betriebe der Metall-, Beklei-dungs-, Bau- und Naturstein- sowie Lebensmittelbranche zu einer Gemeinde mit mittelständischen Betrieben. In den landwirtschaftlichen Betrieben werden hauptsächlich Obst und Hopfen angepflanzt, wobei die Land- und Forstwirtschaft in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an Bedeutung verlor. Dafür nahm der Fremdenverkehr in Kressbronn zu.

Anzeige

Anzeige

Alemannische Sprache

Anzeige

Muettersproch-Gsellschaft

Anzeige

Alle Inhalte, Texte, Fotos und Grafiken auf dieser Internetseite ("Thema Kressbronn (Bodensee) » Seite Kressbronn am Bodensee") und alle dazugehoerigen Domainnamen sind urheberrechtlich geschuetzt. Diese Internetseite ist nicht die offizielle Webseite des Schwarzwalds, des Bodensee, Kressbronn (Bodensee) sowie der aufgefuehrten Orte und Landkreise bzw. Ferienregionen. Cookies erleichtern die Bereitstellung einiger Dienste auf dieser Homepage www.alemannische-seiten.de (Seite Kressbronn am Bodensee). Mit Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Datenschutz | Impressum | Literaturhinweise



Alle Angaben ohne Gewähr - Änderungen vorbehalten 2002 - 2024
Alle Seiten © Alle Rechte vorbehalten. (All rights reserved)