Kappel am Rhein
Kappel am Rhein ist ein Dorf am Unterlauf der Elz und grenzt in westlicher Richtung an den Rhein. Vorgeschichtliche keltische Funde deuten auf eine lange Siedlungsgeschichte hin. Im Jahr 1880 fand man im Gewann "Drisloch" ein keltisches Fürstengrab. Der heilige Fridolin soll der Sage nach im 6. Jahrhundert n. Chr. eine Kapelle in Kappel erbaut haben. In der Urkunde über den zustande gekommenen Frieden zwischen dem Bistum Straßburg und der Stadt Straßburg im Jahre 1266 ist das erste Dokument, in dem Kappel am Rhein genannt wird. Der Ort wird "Villa Capella" genannt, im 14. Jahrhundert ist "prope Rinowe", an der Rheinaue gelegen, dem Ortsnamen beigefügt. Daher kommt auch der Ortsname des elsässischen Rhinau. Die Fähre, die zwischen Kappel und Rhinau den Rhein überquert, heißt heute ebenfalls "Rhinowe". Kappel, das in seinem Wappen Fische und Ruder führt, war ursprünglich ein Fischerdorf. Die heute noch bestehende Fischerzunft besitzt eine der ältesten Fischerordnungen am Oberrhein. Sie stammt aus dem Jahre 1442. Die schwerste Zerstörung erfuhr Kappel am Rhein im Dreißigjährigen Krieg und auch nach Beendigung des 2. Weltkrieges lag Kappel ebenso in Schutt und Asche. Von Kappel hat man heute Zugang zum einzigartigen Naturschutzgebiet Taubergießen. Es zählt zu den größten Naturschutzgebieten in Baden-Württemberg und zu den letzten größeren am Rhein überhaupt. Am 1. Juli 1974 vereinigten sich die selbstständige Gemeinden Kappel am Rhein mit dem benachbarten Grafenhausen zur neuen Gemeinde Kappel-Grafenhausen.Siehe auch ...
➔ Familienfreizeitpark Funny-World
➔ Indoorhalle Tortuga Kinderland
Anzeige