Spezialitäten im Schwarzwald
Der Schwarzwald steht normalerweise für Wald, Wandern und Kuckucksuhren, doch auch die Küche mit verschiedenen kulinarischen Spezialitäten ist weltweit gefragt. Zu diesen Spezialtäten zählt man vor allem die Schwarzwälder Kirchtorte, der Schwarzwälder Schinken, Schwarzwälder Speck und das Chriesiwässerli. Die Schwarzwälder Kirchtorte gilt eigentlich als in Import, denn ein Bad Godesberger Konditormeister aus dem Rheinland soll in den 1920igern die Kirchtorte erfunden haben, die dann aber im Schwarzwald ihren Siegeszug feierte. Die kalorienreiche Spezialität mit viel Sahne wird auf einen dünnen Mürbeteig aufgeschichtet, mit Sauerkirschen Schokoblättchen dekoriert. Für das typische Aroma der Schwarzwälder Kirchtorte kommt ein guter Schuss Kirschwasser hinzu, und der sollte traditionell im Schwarzwald gebrannt worden sein. Zwei weitere sich ähnliche Spezialitäten haben den Schwarzwald über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht, der Schwarzwälder Schinken und der Schwarzwälder Speck. Letzterer wird aus Schweinebauch gemacht, der Schwarzwälder Schinken aus der Hinterkeule eines Schweines hergestellt. Seit 1997 genießt der Schwarzwälder Schinken EU-Herkunftsschutz. Beide Schwarzwälder Spezialitäten findet man auf einer ordentlichen Vesperblatte in den heimischen Gasthöfen, Winzerstuben und Wandergaststätten. Seit vielen Jahren wird das kulinarische Sortiment aus dem Schwarzwald durch eine Reihe weiterer heimischer Produkte ergänzt, die man im ersten Moment nicht direkt dem Schwarzwald zuordnet. Dazu gehört vor allem der Badische Wein, der in den Tälern am Westrand des Schwarzwalds ausgebaut wird. Die höchsten Weinlagen, wie z.B im Glottertal, gehen bis zu 500 Höhenmeter und die Schwarzwälder Weinlagen gehören zu den steilsten und höchstgelegenen Deutschlands.Anzeige