Friburger Glunki
Die Zunft der Friburger Glunki entstand in einem alten Freiburger Stadtviertel, dem Kronenviertel. Dort gab es einst das namensgebende Gasthaus Krone, wo ein Stammtisch in den 1930igern beschloss, Hemdglunkerumzüge zu veranstalten. Es in bis heute ein typisch alemannischer Fasnachtsbrauch am "Schmutzige Dunschdig", im langen weißen Nachthemd mit Zipfelmütze und Strohschuhen, was man als "Hemdglunker" bezeichnet, umherzuziehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Brauch fortgesetzt, doch zeigte sich bald, dass man mit diesem Kostüm niemand mehr an der Fasnet so recht beeindrucken konnte. So änderte die Zunft 1971 radikal das Aussehen und legte sich eine von Richard Fahr geschaffene Holzmaske mit einem orangefarbenen vieleckigen Plätzlehäs mit großem roten Schulterkragen zu. Unter der Zipfelkappe kommen lange gelockte Haare hervor. Zum Lärmen verwenden die Glunki ein Narrenklepperle. Der Brauch der Hemdglunkerumzüge lebt heute noch am Schmutzige Dunschdig fort, als Begleitung des Narrenbaums zum Rathausplatz.Anzeige