Kloster St. Peter im Schwarzwald
Die Klosteranlage in St. Peter im Schwarzwald liegt am Fuße des Kandels in sonniger und ruhiger Lage in 725 m über dem Meer. Das gesunde Mittelgebirgsklima der Region und die einmalige Landschaft bilden die Grundlage für das Prädikat "Staatlich anerkannter Luftkurort" der heutigen Gemeinde, die im Laufe der Jahrhunderte sich um das Kloster entwickelte. Vom Kloster gingen über die Jahrhunderte immer wieder Impulse zur Entwicklung der Region aus. Im Auftrag von Herzog Bertold II. von Zähringen wurden einst um das Jahr 1090 n.Ch.r Dienstmannen ausgesandt, um im Schwarzwald geeignetes Gelände für ein Hauskloster und Grablege ausfindig zu machen. Am 01.07.1093 hielten Benediktinermönche aus dem Reformkloster Hirsau Einzug in St. Peter, bereits am 01.08.1093 weihte Bischof Gebhard III. von Konstanz, ein Bruder Bertold II. von Zähringen, die erste Klosterkirche in St. Peter.Die Zähringer stellen sodann das Kloster unter den apostolischen Schutz von Papst Urban II. Zahlreiche Herzöge der Zähringer sind in der Familiengruft in St. Peter bestattet. Der Besitz des Klosters erstreckt sich zu Zeiten der Zähringer über den Schwarzwald, den Breisgau, den Neckargau bei Weilheim an der Teck und in die Schweiz hinein. Nach dem Tod des letzten Zähringers im Jahr 1218 kam das Kloster unter die Herrschaft von Grafen und Markgrafen, bevor es ab 1526 zu Vorderösterreich gehörte. Ab 1806 wurde der Breisgau und damit auch St. Peter dem Großherzogtum Baden zugeordnet. Die 56 Äbte des Klosters förderten nicht nur die Weiterentwicklung des Klosters, sondern sorgten sich auch um Wissenschaft und Bildung in der Region. Das Kloster unterstützte auch die Ansiedlung von Gewerbe, wie z.B. das Uhrmachergewerbe.
Im Jahr 1727 wurde die heutige Barockkirche eingeweiht, erbaut von dem berühmten Vorarlberger Barockbaumeister Peter Thumb. 1754 wird auf Veranlassung von Abt Steyrer das erste Schulhaus für St. Peter gebaut. Im Jahre 1806 wird das Kloster säkularisiert; das gesamte Klostereigentum wird zu Staatseigentum Badens. Ab 1821 gehört das Kloster St. Peter zum Erzbistum Freiburg, zuvor zu Konstanz. Von 1842 bis 2006 unterhielt das Erzbistum Freiburg in den Klostergebäuden ein Erzbischöfliche Priesterseminar. Nach dessen Verlegung nach Freiburg befindet sich seit 2006 das Geistliche Zentrum der Erzdiözese Freiburg in den Räumen des ehemaligen Benediktinerklosters. Regelmäßige, fachkundige Führungen zeigen heute die Schätze
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