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Freiburg (Breisgau) | Universität Freiburg

Universität Freiburg

Die Albert-Ludwigs-Universität ist eine Hochschule in Baden-Württemberg. Die staatlich anerkannte Universität ermöglicht heute Studium, Promotion und Habilitation in allen wichtigen Fachbereichen: Geistes-, Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, sowie Medizin, Jura und Theologie.

Die Universität Freiburg ist als Neunte auf deutschem Boden und als Zweite in Baden-Württemberg 1457 durch Erzherzog Albrecht VI. von Österreich gegründet worden. Genehmigt wurde sie durch eine päpstliche Bulle und kaiserliche Zustimmung, mit dem Bischof von Konstanz als Kommissar. Im ersten Semester der neuen Universität waren 234 Studenten eingeschrieben. Anfang des 16. Jahrhunderts brachte die Reformation am Oberrhein einen starken Zuwachs an Studenten und Lehrkräften, da viele Basler Gelehrte das katholische Freiburg als Zufluchtsstätte wählten. Darunter waren unter anderem Erasmus von Rotterdam, der Jurist Johannes Sichard sowie Heinrich Glarean, Humanist und Professor für Poetik.

Kurz nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurden 1620 die Theologische und Philosophische Fakultät dem Jesuitenorden in die Hände gegeben. Die Ordensbrüder gewannen rasch die Oberhand über das religiöse Geistesleben der Hochschule. Die Freiburger Universität entwickelte sich dadurch zur Bastion der katholischen Lehre in Südwestdeutschland. Während der französischen Besatzungszeit zwischen 1677 und 1697 floh fast der gesamte Universitätsapparat nach Konstanz am Bodensee. Auf Anweisung des französischen Königs Ludwig XIV. wurde schnell eine Ersatzuniversität aufgebaut, das so genannte "Studium Gallicum". Nach dem Abzug der Franzosen, beschlossen im Frieden von Rijswijk, kamen alle Professoren und Studenten aus ihrem Konstanzer Exil wieder in den Breisgau zurück.

Die von Kaiserin Maria Theresia ausgehenden Reformationen im 18. Jahrhundert wirkten sich auch auf die Freiburger Hochschule aus. Es wurde ein neues Lehrsystem angewiesen. Die Freiburger Universität pochte zwar weiter auf ihre Autonomie, musste aber bald dem Druck aus Österreich weichen. Nach der Vertreibung des Jesuitenordens im Jahr 1773 erhielt die Uni deren Kolleg an der Bertoldstraße als neues Hauptgebäude samt Kirche hinzu, als Ausgleich für den Verlust der Autonomie. Das 1805 durch Napoleon neu geschaffene Land Baden, das sich unerwartet im Besitz zweier Universitäten sah, zeigte gegenüber dem protestantischen Universitätsstandort Heidelberg zunächst mehr Interesse als dem katholischen Freiburg, sodass die Weiterexistenz der Universität lange Zeit gefährdet war. Erst 1818 gab ihr der amtierende Großherzog Ludwig ein neues staatliches Rechtsfundament, weswegen die Universität seitdem den Namen "Alberto-Ludoviciana" trägt.

Nachdem die Uni schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch Rotteck und Welcker Anschluss an den vormärzlichen Liberalismus gesucht hatte, nahm die Universität von 1850 an einen glänzenden Aufschwung. Die Zahl der Studenten stieg von 1890 auf über 1000 Immatrikulierte. Seit 1900 können auch Frauen die Freiburger Hochschule besuchen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs folgte in der Bombennacht des 27. November 1944 die Zerstörung der meisten universitären Bauten, doch konnte bereits im Jahre 1957 die 500-Jahr-Feier in den wiederhergestellten Bauten feierlich begangen werden.

Universität Freiburg

 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Friedrichstraße 39

79098 Freiburg im Breisgau

Tel: 00761 / 203 - 0

Fax: 00761 / 203 - 4369

www.uni-freiburg.de

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