Alte Uni Freiburg
Als Herzog Albrecht VI. von Österreich im Jahr 1457 die Universität Freiburg gründete, war der Besuch einer Universität nur wenigen Menschen vorbehalten. Auch die Ausstattung der Studierenden und der Professoren mit Lesesälen und Gebäuden innerhalb Freiburgs war sehr dürftig. So musste sich die Universität Schritt für Schritt Gebäude zukaufen und war von großzügigen Spendern abhängig. Mit der Zeit man kam so das eine oder andere Haus hinzu, meist rund um den heutigen Rathausplatz. Später erweitere man das Universitätsgebiet entlang der Bertoldstraße. Man fasste dafür im 17. Jahrhunderts entlang der Bertoldstraße drei alte Häuser zusammen und machte daraus die heutige Alte Universität. Das es sich mal um drei verschiedene Gebäude gehandelt hat, erkennt man heute noch an den Unterbrechungen in dem langen Komplex in der Bertoldstraße und an den Brandmauern auf dem Dach.Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ließ sich der Jesuitenorden in Freiburg nieder und man übergab ihnen die Räumlichkeiten an der Bertoldstraße. Im 17. Jahrhundert entstand an der Ecke Bertold- und Brunnenstraße zusätzlich die Jesuitenkirche, die heutige Universitätskirche. Nachdem im 18. Jahrhundert der Jesuitenorden wieder aufgelöst wurde, übergab man alle Gebäude inklusive der Kirche an die neu formierte Universität Freiburg zurück. Die ehemalige Jesuitenkirche, heute meist nur noch Universitätskirche genannt, wurde um das Jahr 1680 begonnen und im Jahr 1689 eingeweiht. Leider wurde sie weitgehend im tragischen Fliegerangriff des Jahres 1944 zerstört. Dabei ging die komplette Innenausstattung verloren. Der Wiederaufbau ist, was zumindest die Außenfassade betrifft, gut gelungen.
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