Theologische Fakultät Freiburg

Die Theologische Fakultät der Universität Freiburg, früher nur Katholisch- Theologische Fakultät, besteht seit der Gründung der Universität Freiburg im Jahre 1457. Eine erste bedeutsame Phase erreichte die Fakultät gegen Ende des 15. und zum Beginn des 16. Jahrhunderts, als berühmte Studierende und Lehrer wie der spätere Straßburger Münsterprediger und Reformer Geiler von Kaysersberg, der Elsässer Franziskaner und Dichter Thomas Murner sowie Johannes Eck, einer der profilierten Theologen der Gegenreformation, ihr angehörten. Ab 1529 zählte sogar Erasmus von Rotterdam, der führende Bibelhumanist nördlich der Alpen, zur Theologische Fakultät, obwohl er aber keine Vorlesungen hielt. Seit 1586 war die Theologie im Zuge einer Reform in vier Fächer geteilt: Exegese, Dogmatik, Moral- und Kontroverstheologie. Ab 1720 prägten die Jesuiten die Universität. Als vorderösterreichische Landesuniversität blieb Freiburg in der Reformationszeit katholisch. Die Theologische Fakultät setzt sich heute aus dem Institut für Biblische und Historische Theologie, dem Institut für Systematische Theologie und dem Institut für Praktische Theologie zusammen.