Nationalparks in Deutschland
Als Nationalpark bezeichnet man ein geographisch abgegrenztes Gebiet, welches durch besondere Maßnahmen vor menschlichen Eingriffen geschützt wird. Oft handelt es sich dabei um eine großräumige Landschaft, die wegen ihrer natürlichen Schönheit und ihrer natürlichen Schätze von nationaler Bedeutung sind. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich ein Nationalpark besonders dadurch aus, dass er eine besondere Eigenart besitzt, sich in einem vom Menschen nicht oder nur wenig beeinflussten Zustand befindet. Darin liegt unter anderem der Unterschied zum Naturpark, wo der Mensch bereits ein Großteil der Fläche über die Jahrhunderte als Kulturlandschaft geprägt hat. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 15 Nationalparks, darüber hinaus Biosphärenreservate und rund 100 Naturparks. Deutschland gehörte zu den Ländern Europas, die erst sehr spät die Einrichtung von Nationalparks umsetzte. Im Jahr 1970 wurde der erste deutsche Nationalpark, der Bayerische Wald, gegründet. Naturschutz ist in der Bundesrepublik Deutschland Ländersache, weshalb die meisten Bundesländer eine eigene Nationalparkverwaltung haben. Die länderübergreifende Koordinierung nimmt die 1991 gegründete Dachorganisation EUROPARC Deutschland wahr.Anzeige