Heinrich II. (973-1024)
Heinrich II. war zwischen den Jahren 1002 und 1024 n. Chr. deutscher König, ab dem Jahr 1014 sogar deutscher Kaiser. Geboren wurde er am 6. Juni 973 in Abbach bei Regensburg (Bayern) als Sohn von Heinrich des Zänkers, letzter Nachkomme des sächsischen Kaiserhauses im Mannesstamm (Ottonen). Heinrich kam nach seiner Kindheit in die Klosterschule von Hildesheim und sollte, vermutlich um ihn aus der Erbfolge auszuschalten, auf eine geistliche Karriere vorbereitet werden. Als er nach dem Tod seines Vaters im Jahr 995 das Herzogtum Bayern übernahm, sorgte er sich engagiert um eine Erneuerung der dortigen Kirchen und Klöster. Er gründete das Bistum Bamberg, der Bau des Doms in Bamberg gab er 1002 in Auftrag. Im selben Jahr wurde er als Nachfolger von Otto III. deutscher König, darüber hinaus 1004 König von Italien. Ziel seiner Politik war die Wiederherstellung des einstmals großen Frankenreiches. Nachdem er bereits 1002 ostfränkisch-deutscher König geworden war, krönte ihn Papst Benedikt VIII. am 14. Februar 1014 zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er sicherte seine Herrschaft durch Ausbau der ottonischen Reichskirche, die zur wichtigsten Stütze seiner Reichspolitik wurde. Heinrich II. kämpfte zudem erfolgreich gegen den polnischen Herzog Boleslaw I. Chrobry und erreichte im Westen den Anspruch auf das Königreich Burgund. Kaiser Heinrich II. starb am 13. Juli 1024 in Grone bei Göttingen. Er wurde 1146 vom Papst für seine Verdienste um die Christianisierung der Westslawen und durch die Gründung des Bistums Bamberg heilig gesprochen. Sein Festtag ist der 13. Juli.Anzeige