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Bahlingen | Bahlingen am Kaiserstuhl
Bahlingen am Kaiserstuhl

Bahlingen am Kaiserstuhl

Bahlingen ist eine baden-württembergische Gemeinde im Landkreis Emmendingen, liegt am Ostrand des Kaiserstuhls, zwischen den Nachbargemeinden Riegel und Eichstetten. Weitere angrenzende Orte sind Endingen am Kaiserstuhl, Teningen und Vogtsburg.

Winzergenossenschaft Bahlingen
Markenzeichen und erster Blickfang des Ortes ist die alte Kirche, die etwas erhöht über dem Dorf steht. Der Turm stammt aus dem Jahr 1408 und vom dortigen Kirchplatz aus hat man einen schönen Ausblick auf den Breisgau und den 1243 Meter hohen Kandel. Der Ort Bahlingen wird urkundlich erstmals im Jahr 763 n. Chr. als "Baldinga" genannt. Ursprünglich geht der Ort auf alemannische Siedler aus dem 5. Jahrhundert zurück. Sie ließen sich am Ostrand des Kaiserstuhls nieder und gründeten die Siedlung mit dem Namen "bei den Leuten des Baldo".

Hoselips
Bahlingen unterstand im 8. Jahrhundert als Reichsgut direkt dem König. Im ausgehenden 9. Jahrhundert schenkte Karl der Dicke den Ort seiner Frau. Doch sie gab den Kaiserstuhlort bald dem Kloster Andlau im Elsass weiter. Später regierten hier die Herren von Üsenberg - ein regionales Adelsgeschlecht am Kaiserstuhl - und die mittelalterliche Stadt Freiburg. Seit 1415 gehört Bahlingen zur Herrschaft der Markgrafen von Baden. Im Dreißigjährigen Krieg verlor die Gemeinde einen Großteil ihrer Bevölkerung. Mehr als die Hälfte aller Gebäude war nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 zerstört. Um das Land neu zu besiedeln, warb der Markgraf von Baden Handwerker und Bauern aus der Schweiz an. Sie kamen schließlich überwiegend aus der Region Basel, Bern und Zürich nach Bahlingen am Kaiserstuhl.

Dreisamkanal Bahlingen
Durch die kriegerischen Aufmärsche des französischen Königs Ludwig XIV. am Oberrhein wurde Bahlingen gegen Ende des 17. Jahrhunderts erneut fast vollständig zerstört. Über die Kaiserstuhlbahn ist Bahlingen seit 1896 an das überregionale Streckennetz angeschlossen. Mit der Breisgau-S-Bahn erreicht man in 25 Minuten über Gottenheim und March den Hauptbahnhof in Freiburg. Ein besonderes Markenzeichen des Ortes ist ein kleines Männchen namens "Hoselips". Die Figur ist ein altes Wahrzeichen der Gemeinde Bahlingen am Kaiserstuhl. Das Männchen, das ein wenig an den römischen Weingott Bacchus erinnert, ist mit Weinblättern bedeckt und streckt ein Weinglas von sich, als wolle es mit jedem Besucher Bahlingens erst einmal einen kräftigen Schluck Wein genießen.

Skulpturenweg Bahlingen: Aufriss des Urgestein
Wirtschaftlich war Bahlingen lange Zeit durch die Landwirtschaft und den Weinbau geprägt. In den letzten Jahrzehnten erlebte der Winzerort umfangreiche Veränderungen. Seit den 70iger Jahren haben sich zunehmend Industrie, Handel und Gewerbe in der Niederung angesiedelt. Zudem wurden neue Gewerbe- und Wohngebiete erschlossen, das zu einem externen Bevölkerungszuwachs führte.
Bahlingen am Kaiserstuhl

Foto: Bahlingen am Kaiserstuhl

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