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Straßburg | Römer in Straßburg

Römer in Straßburg

Schon in vorchristlicher Zeit wählten Menschen das Gebiet des heutigen Straßburgs zwischen Ill und Rhein als ihren Siedlungsplatz. In der frühen Bronzezeit ließen sich am Fluss Ill Fischer nieder, die ihre Behausungen auf Pfähle stellten, um sie vor Hochwasser schützen zu können. Zur Zeit der Kelten befand sich eine größere Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Altstadt.

Die Römer erkannten die die strategische Bedeutung der Gegend um die Mündung der Ill in den Rhein, denn hier kreuzten sich die Verbindungswege durch Vogesen und Schwarzwald mit dem Rhein als Nord-Süd-Achse. So war es kein Zufall, dass die Römer an dieser Stelle, vermutlich um 12 v. Chr. niederließen und ein Kastell errichteten. Dies diente anfangs als Waffen- und Vorratsdepot sowie Sammelplatz für mehrere Tausend Legionäre. In Strassburg stationiert waren die Legio II Augusta.

Im Lauf der Zeit entwickelte sich aus dem Kastell die Ortschaft "Argentoratum", wie die Römer den Ort nannten. Ein rechteckiger Grundriss der Altstadt. Nach dem Fall des Limes und dem Eindringen der Alemannen in das römisch besetzte Dekumatenland kam es immer wieder zu Kämpfen zwischen Römern und Alemannen. In der Schlacht von Argentoratum oder auch Schlacht von Straßburg fand im Herbst 357 in der Nähe des heutigen Straßburg eine große Schlacht statt, mit der die Römer sich gegenüber den einfallenden Alemannen nur schwer behaupten konnten.

Spätestens zu Beginn des 5. Jahrhunderts zogen sich die Römer aus Straßburg zurück und die Alemannen überquerten dauerhaft den Rhein. Sie besiedelten das Elsass bis zu den Vogesenkämmen. Im Jahr 496 n.Chr gliederte Chlodwig das ehemalige "Argentoratum", das zu Strateburgum, "der Stadt der Straßen" wurde, ins Fränkische Reich ein.

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