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Staufen (Breisgau) | Geschichte Staufen im Breisgau

Geschichte Staufen im Breisgau

Zirka 18 Kilometer von Freiburg liegt am Eingang des Münstertales die Stadt Staufen. Das kleine Städtchen mit mittelalterlichem Stadtkern ist nicht nur durch seine Geschichte und seinen Wein bekannt, sondern auch als Sterbeort des bekannten Arztes, Astrologen und Schwarzkünstlers Johann Georg Faust. Seine Person diente Goethe in seinem Werk Faust als Vorlage für die Person des Mephistos. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Geschichte seiner Burg verbunden, wo vermutlich schon die Römer einen militärischen Stützpunkt hatten. Später ließen die Herzöge von Zähringen auf dem strategisch gelegenen "Bergle" am Ausgang des Münstertales eine Burg errichten. Urkundlich wird Staufen erstmals im Jahr 770 im Lorscher Codex genannt. Die Martinskirche war im 12. Jahrhundert noch eine Filialkirche der Kirche von Kirchhofen, einer stiftBaselischen Kirche. Seit 1248 ist Staufen Sitz der Herren von Staufen, einem Ministerialgeschlecht der Herzöge von Zähringen. Sie hatten darüber hinaus Lehen der Herren von Üsenberg, den Grafen von Freiburg als Nachfolger der Zähringer und der Habsburger.

Die Herren von Staufen waren somit Mittelpunkt einer äußerst großen regionalen Herrschaft. Hinzu kam noch die Vogtei über das Kloster St. Trudpert sowie die rechte über einige Bergwerke des Münstertales. Dadurch entwickelte sich Staufen in der Mitte des 13. Jahrhunderts von einem Dorf zur Stadt. Man legte eine Marktstraße an und errichtete eine Stadtmauer samt Stadttoren. Von jenen ist leider kein einziges erhalten geblieben. Im Jahr 1337 wurde Staufen erstmals als Stadt erwähnt. Die Herren von Staufen waren allerdings im Dienste der Grafen von Freiburg und zu zur Abgabe er Einkünfte an die Stadt Freiburg verpflichtet. Diese Abgaben waren sicherlich eine Bremse für die Entwicklung der Stadt und die Vergrößerung der Macht des Adelsgeschlechts. Beim Ableben des letzten Freiherrn von Staufen im Jahr 1602 fielen Burg, Stadt und sämtliche Lehen an Österreich. Die Burg wurde verlassen und die neuen Stadtherren residierten nun in einem kleinen Stadtschlösschen. Vorübergehend wurde Staufen an die Herren von Schauenburg verpfändet und kam 1738 an das Kloster St. Blasien im Hochschwarzwald.

Den Dreißigjährigem Krieg und die folgenden Erbfolgekriege bedeuteten für die kleine Stadt und seine Bewohner Zerstörung, Plünderung und Tod. Glücklicher weise blieb aber dennoch genügend historischem Bausubstand erhalten, die das Städtchen am Ausgang des Münstertales so reizvoll machen. Im Jahr 1806 fiel Staufen an das Großherzogtum Baden, die Herrschaft Österreich endete damit nach knapp 500 Jahren. Die Stadt wurde nun Mittelpunkt des neu geschaffenen Amtsbezirks Staufen, der bis in das Jahr 1936 bestand. Im Jahr 1848 schlugen sich in Staufen die Truppen des Freischärlers Struve mit badischen Truppen. Gustav Struve und seine Freischärler verloren den Kampf und mussten sich in den Schwarzwald zurückziehen. Heute ist Staufen ein beliebtes Ausflugsziel, dafür sorgen die historische Altstadt und die Burgruine der Zähringer Herzöge oberhalb des Ortes.

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