Frühgeschichte Schwarzwald
Da große Teil des Schwarzwalds während der Hochphasen der Eiszeit und bei der letzten großem bis vor rund 10.000 Jahren stark vergletschert war, war eine Besiedlung des Schwarzwaldes unmöglich. Vor mehr als 5000 v. Chr. ließen sich die ersten Menschen während der Jungsteinzeit an den Randzonen des bis dahin unbewohnten Schwarzwalds vereinzelt als Jäger und Sammler nieder. In Istein und auf dem Isteiner Klotz lebten in jener Zeit Menschen, die sogar mit dem Abbau von Jaspis Bergbau betrieben. Die bevorzugten Siedlungsbereiche sind Hegau, Baar, das Markgräflerland, Kaiserstuhl und der Breisgau. Vor allem die dicken Lösschichten und das milde Klima am Oberrhein begünstigten die Gründung von Siedlungen und den Übergang vom Jäger und Sammler zum sesshaften Bauer.Der Kern des Schwarzwalds blieb unbesiedelt. Allerdings gibt es Saumpfade über einige Bergpässe. Sie verbinden unter anderem das Rheintal mit der Baar, dem Bodenseeraum und der Schwäbischen Alb. Ab 800 v. Chr. begann die große Zeit der Kelten. Sie siedelten im Vorgebirge des Schwarzwalds und hatten bereits befestigte Dörfer. Mancherorts entstanden schon fast stadtähnliche Siedungen, wie z.B. auf dem heutigen Breisacher Münsterberg. Auf den Märkten wurden Waren aus ganz Europa gehandelt, wie Funde griechischer Gefäße bezeugen. Weitere größere keltische Orte waren unter anderem bei Kirchzarten im Dreisamtal (Tarodunum), am Kaiserstuhl, bei Villingen, im Klettgau, am Hochrhein, im Elztal und im Breisgau. Aus dem 6. Jahrhundert. v. Chr. ist ein keltisches Fürstengrab auf dem Magdalenenberg bei Villingen belegt.
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