Fasnacht Laufenburg
Laufenburg liegt an beiden Ufern des Rheins. Obwohl Laufenburg im 1801 geschlossenen Frieden von Lunéville Deutschland (Baden) und Schweiz getrennt wurde, feiern die Narren ihre Fasnet bis heute gemeinsam. Kaum verwunderlich, haben sie das doch schon seit 1386 getan und sprechen die selbe Sprache: Alemannisch. Die Laufenburger Fasnet erreicht ihren ersten Höhepunkt am "erschte Faiße". Am ersten faißen Dunnschtig, dem dritten Donnerstag vor Fastnacht, erschallen erstmals um sechs Uhr früh die rhythmischen Klänge der Tschättermusik. Richtige Instrumente werden nicht benutzt, dafür alles, was irgendwie Krach machen kann. Noch am Morgen nehmen die Narren die traditionelle Mehlsuppe zu sich, am Nachmittag dürfen die Kinder Tschättermusik machen und am Abend machen des dann Groß und Klein meistens gemeinsam. Am zweiten Faißen spielt die Tschättermusik und am dritten Faißen beginnen die Haupttage der Fasnacht in Laufenburg. Nachdem der Salm, ein Fisch, am Ufer des Rheins gelandet ist, wird die alte Städtelefasnet eröffnet. Fasnet bedeutet hier aber nicht, es wird wild gefeiert, sondern sie wird durch strenge Rituale geprägt. Am Freitag treffen sich die Guggen in der Schweiz, am Samstag geht es zur Stadtfasnet ins badische Laufenburg. Der Umzug am Sonntag wird auf beiden Seiten begangen und die Kinder treffen sich zu ihrem Umzug am Montag wieder auf der Schweizer Seite. Am Fastnachtsdienstag findet das Feiern mit dem eindrucksvollen Narrolaufen seinen Abschluss. Für Kinder gibt es dabei noch einen spaßigen kulturellen Brauch. Sie sagen sie Narrensprüche auf und bekommen dafür jede Menge Leckereien. Am Abend gibt es nochmals ordentlich Tschättermusik und um Mitternacht wird die Fasnet mit viel Betrübnis dem Feuer übergeben.Anzeige