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Freiburg (Breisgau) | Bursengang Freiburg

Bursengang Freiburg

Der Bursengang in der Altstadt von Freiburg lag einst zwischen Rathausplatz, Universitätsstraße Freiburg, Bertoldstraße und Kaiser-Joseph-Straße. Es war eine kleine Einkaufspassage, in der verschieden kleine und größere Läden ihre Waren und Dienstleistungen anboten.

Bursengang Freiburg: Zugang Bertoldstraße
Das Wort "burso" kommt aus dem Mittelhochdeutschen und heißt Kasse bzw. Beutel. Dieser Wortstamm lebt heute noch in den Begriffen Börse oder Geldbeutel weiter. Bursen waren seit dem Mittelalter auch wohltätige und gemeinnützige Stiftungen für arme oder finanzschwache Studenten. In den Bursen erhielten sie neben dem kostenlosen Wohnraum auch warme Mahlzeiten, hatten dafür meistens aber strenge Regeln einzuhalten, deren Bruch drakonische Strafen zur Folge hatte.

Bursengang Freiburg: Mövenpick Eis
Einst befand sich hier rund um den Rathausplatz Freiburg die Bursen der Universität Freiburg, in denen die Studenten (Scholaren) und deren Professoren (Magister) untergebracht wurden. Die meisten Bursen lagen traditionell in der Nähe der Universität, deren ursprünglicher Sitz das heutige "Neue Rathaus Freiburg" war. Denn das Gebäude war bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert im Besitz der Universität und auch die alte Uni steht heute noch an der Bertoldstraße. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlagerte sich der Großteil der Universitätsgebäude außerhalb der Innenstadt bzw. mit dem Neubau des KGI in die südliche Altstadt, wo auch heute noch studiert wird.

Bursengang Freiburg: Brunnen
Auch die heutigen Bursen bzw. Studentenwohnheime bieten günstigen Wohnraum und Gemeinschaftsküchen, ersparen den Studierenden hohe Investitionskosten für das Alltagsleben. Mensen versorgen die Studenten mit günstigen Mahlzeiten, das Bafög unterstützt finanzschwache Studenten. Beim Bursengang selbst befand sich seit 1567 die "Pfauenburse". Der Pfau wird gerne mit den Eigenschaften bunt und gesellig beschrieben, so wie es vermutlich auch heute noch an der Uni zugeht. Im Jahre 1880 ist die Passage als allseitiger Zugang zum Restaurant Zur alten Burse entstanden. Während der Bombennacht am 27. November 1944 wurde der Bursengang völlig zerstört und nach dem Krieg wieder zu dem heutigen Einkaufszentrum aufgebaut. Der Wandel der Zeit machte allerdings auch vor dem Bursengang nicht halt. Viele Jahren trug die Gasse nach einem Umbau den Namen Bursen-Galerie. Die Passage verwand dann 2018 vollständig, als die Flächen neu aufgeteilt wurden und die Durchgänge geschlossen.

Bursengang Freiburg

79098 Freiburg im Breisgau

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Bursengang in Freiburg

Foto: Bursengang in Freiburg

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