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Kuppenheim | Kuppenheim

Kuppenheim

uppenheim liegt zwischen Rastatt und Gaggenau am Ausgang des Murgtals in die Rheinebene und wird daher gerne als "Tor zum Murgtal" bezeichnet. Die Stadt Kuppenheim gliedert sich in die Kernstadt Kuppenheim und den Stadtteil Oberndorf. An einer alten Römerstraße bei einem Murgübergang gründeten Ende des 12. Jahrunderts die Grafen von Eberstein als Lehnsinhaber des Bistums Speyer die Stadt Kuppenheim und erbauten dort ein Schloss. Bereits zur Römerzeit muss eine kleine Ansiedlung auf Kuppenheimer Gemarkung gelegen haben, da hier die damals wichtigen Römerstraßen entlang der Vorberge des Schwarzwaldes führten. Die Landesstraße L67 nach Baden-Baden entspricht noch heute der Straßenführung aus jener Zeit. Kuppenheim als Dorf wurde um 1095 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Das Schloss im Ortskern ließ bereits 1270 Graf Simon von Zweibrücken, der Nachfolger der Ebersteiner, erstmals niederbrennen.

Nach dem Wiederaufbau unter den Markgrafen von Baden, an die Kuppenheim 1281 nach einer Fehde mit Graf Simon gefallen war, wurde das Schloss Sitz der badischen Amtleute, bis es 1688 abgerissen wurde. Von den alten Stadtbefestigungen ist kaum etwas erhalten. Im Jahr 1642 wurde Kuppenheim geplündert. Im 30jährigen Krieg entstand auch die Bezeichnung "Knöpflestadt", einem bis heute geläufigen Spitznamen Kuppenheims. Der Sage nach wurden die Kuppenheimer von Schweden belagert und als die Nahrungsvorräte langsam zur Neige gingen, entschloss man sich zu einer List: Alle Kuppenheimer sollten Mehl und Eier zusammentragen, um daraus "Knöpfle", eine Art badische Spätzle, zu kochen. Diese wurden dann über die Stadtmauer geworfen, um den Feind deutlich glaubhaft zu machen, dass man noch genug Vorräte habe. Da brachen die Schweden die nun aus ihrer Sicht unnötige Belagerung ab und Kuppenheim war dank der List gerettet.

1689 wurde Kuppenheim im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges zerstört und niedergebrannt. Dadurch verlor Kuppenheim seinen Status als Oberamtsstadt. Dieser ging auf die nunmehrige Residenzstadt der Markgrafschaft Baden-Baden in Rastatt über. 1796 schlug der französische General Moreau in einer Schlacht hier die Österreicher. Im Kampf gegen die badischen Aufständischen während der Badischen Revolution 1849 war Kuppenheim Hauptquartier des preußischen Generals von Gröbern. In der Zeit ab 1850 erlebte auch Kuppenheim einen industriellen Aufschwung. Weg vom reinen Bauerndorf entwickelte es sich durch die mittlerweile nicht mehr existente Kofferfabrik Schaeuble, der weitere gleichgelagerte Betriebe folgten. Bis in die Nachkriegszeit hinein wurde Kuppenheim gerne als "Badische Kofferstadt" bezeichnet.

Im Jahre 1950 wurde Kuppenheim durch den Präsidenten des Landes Südbaden, Leo Wohleb das Stadtrecht wiederverliehen. Am 01. Januar 1971 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Oberndorf und 1973 folgte die Gründung des Gemeindeverwaltungsverbandes Bischweier-Kuppenheim.


Oberndorf
Der Kuppenheimer Stadtteil Oberndorf liegt östlich der Kernstadt im Murgtal und ist seit 1971 eingemeindet.

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