Himmelreich (Kirchzarten)

Himmelreich liegt am Ausgang des Höllentales im östlichen Dreisamtal und ist ein Ortsteil von Kirchzarten und Buchenbach. Bis 1974 gehörte der Weiler Himmelreich zur selbstständigen Gemeinde Burg. Burg entstand im Jahr 1829 und wurde aus verschiedenen Siedlungsteilen zusammengefügt. Durch Himmelreich führt die Gemarkungsgrenze der Gemeinden Kirchzarten und Buchenbach, so dass Himmelreich politisch zwei Gemeinden zugeteilt werden kann. Zum Ortsteil Himmelreich gehören traditionell das einstige Gasthaus Himmelreich mit der alten Kapelle und Zehntscheuer. Daneben befindet sich der Bahnhof Himmelreich, an dem die Höllentalbahn kurz vor ihrem Auf- oder Abstieg in den Schwarzwald Station macht. Unterhalb des steilen Terrassenabfalls zum Rotbach liegt der Ortsbereich Untere Blechschmiede mit Handwerker- und ehemaligen Tagelöhnerhäusern. Weiter oberhalb liegen die alten Einzelhöfe Erlenhof und Zähringerhof.

Durch Himmelreich führt auch die viel befahrene Bundesstraße B31 von Freiburg über das Höllental in den Hochschwarzwald. Ursprünglich bestand die Gemarkung von Himmelreich aus einem große Hofgut. Das Hofgut Himmelreich besaß sogar eine eigene Gerichtsbarkeit. Im ausgehenden Mittelalter hieß das Hofgut allerdings noch "des Löwen Lehen". Rechte besaßen an Himmelreich unter anderem das Kloster St. Märgen. Marin von Blumeck als Inhaber der Gerichtsbarkeit verkaufte 1493 seine Vogteirechte an die Stadt Freiburg, zu deren Grundherrschaft Himmelreich dann gehörte. Im Jahr 1829 verfügte das badische Ministerium in Karlsruhe die Bildung einer neuen Gemeinde im Bereich des Landamts Freiburg mit dem Namen Burg, zu der fortan auch Himmelreich bis zur Eingemeindung nach Kirchzarten gehören sollte.