Insel Freiburg
Als Insel bezeichnet man eine architektonisch interessante Ecke der Freiburger Altstadt. Die Insel liegt südlich des Schwabentores rechts und links des Freiburger Gewerbekanals. Sie war einst Teil der so genannten Schneckenvorstadt, dem mittelalterlichen Handwerkerviertel Freiburgs. Das Handwerkerviertel lag einst außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer. Die Schneckenvorstadt, die der französische Festungsbaumeister Sébastien Le Prestre de Vauban glücklicherweise im 17. Jahrhundert innerhalb seines Festungsrings beließ - alle anderen alten Vorstädte mussten dem riesigen Wall weichen - hat sich der kleinstädtische Charm der Vergangenheit einigermaßen erhalten können. Heute findet man hier inhabergeführte Läden mit Antiquitäten, Büchern und Kleidung sowie Weinhandlungen, kleine Restaurants und eine Goldschmiede, in behutsam sanierten Gebäuden aus vergangener Zeit. An den beiden frei stehenden Gebäuden der Freiburger Insel führt je ein kleiner Steg über den Gewerbekanal, an der Ölmühle und an der Sichelschmiede, die mit ihrer Rokokobemalung und Madonna ein besonderer Blickfang ist. Mit dem Feierling lockt eine kleine Hausbrauerei mit Biergarten unter altem Kastanienbestand /b>, die Alemannische Bühne lädt zu Theaterstücken in der Alemannischen Sprache ein. Ein kleiner Scherz aus Beton ist der Alligator, der im Wasser zwischen den Stegen sein Maul auf Höhe der Alemannischen Bühne streckt.Anzeige