Mundingen
Zur Kreisstadt Emmendingen gehört seit 1974 die bis dahin selbstständige Gemeinde Mundingen. Ein etwas östlich gelegener Weiler von Mundingen ist Wöpplinsberg. Von der Wöpplinsberger Kapelle hat man einen schönen Blick über die Kreisstadt Emmendingen und seine Umgebung. Die erste schriftliche Erwähnung Mundingens, das in einem kleinen Tal nordöstlich vom Kernort Emmendingen liegt, stammt aus dem Jahre 1147. Doch als "ingen-Ort" ist Mundingen sehr viel älter als die erste schriftliche Namensnennung. Der Ort gehörte ursprünglich zum Teninger Bann und teilte daher wohl auch die frühe Geschichte Teningens. Ab dem 13. Jahrhundert stand Mundingen im Herrschaftsbereich der Markgrafen von Hachberg, die ihren Sitz auf der Hochburg bei Emmendingen hatten und kam später dadurch an die Markgrafen von Baden-Durlach. Mit der Markgrafschaft Baden-Durlach wurde Mundingen in der Reformationszeit evangelisch. Im Jahr 1813 zählte Mundingen knapp 700 Einwohner und war in der Region wegen des Anbaus von Hanf bekannt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts florierten auch die Sandsteinbrüche in der Umgebung und der Weinbau entwickelte sich prächtig. Heute spielt für Mundingen auch der Fremdenverkehr eine Rolle. Nördlich des Ortes steht die Ruine Landeck, eine bemerkenswerte Burg, was Geschichte und Architektur betrifft. Als Weinbauort hat Mundingen eine eigene Winzergenossenschaft, die Winzergenossenschaft Mundingen-Landeck. Dank der sonnigen, geschützten Rebhänge und den fruchtbaren Böden gedeihen hier rundum Mundingen edle Rebsorten die zu fruchtigem Weißherbst, duftigen Weißweinen und vollmundigen Rotweinen ausgebaut werden.Anzeige