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Ehrenkirchen | Batzenberg

Batzenberg

Zwischen Rheinebene und dem Schönberg, der zur Vorbergzone des Schwarzwaldes gehört, liegt der in Nord-Südrichtung rund 4 Kilometer langgezogene Rücken des Batzenbergs. Die Gemeinde Ehrenkirchen besitzt mit den Ortsteilen Norsingen und Kirchhofen den größten Anteil am Batzenberg. Alemannische Gräberfunde am Batzenberg weisen auf eine frühe Besiedlung der Region hin.

Aussichtsplattform Batzenberg
Der Batzenberg ist heute vollständig mit Reben bedeckt, erreicht eine maximale Höhe von 323 Metern und bis zu 1200 Meter breit. Seine Umgebung überragt der sanfte Hügel um nicht mehr als 80 Meter und wird von einer dicken Lössschicht bedeckt. Um den Batzenberg herum liegen sechs Weinbau betreibende Orte,die allesamt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Die Orte sind im Uhrzeigersinn Kirchhofen, Norsingen, Scherzingen, Schallstadt, Wolfenweiler, Ebringen und Pfaffenweiler.

Batzenberg: Blick Kaiserstuhl
Die Westflanke des Batzenbergs fällt zum Rheintal hin eher flach ab. Die steilere Ostseite ist durch das Schneckental vom Schönberg und seinen Ausläufern getrennt. Die drei Gemeinden Ebringen, Pfaffenweiler und Schallstadt mit den Ortsteilen Mengen, Wolfenweiler und Leutersberg sind um den nördlichen, Freiburg zugewandten Teil des Höhenrückens gruppiert und bilden zusammen seit vielen Jahren eine Verwaltungsgemeinschaft. Sein heutiges Aussehen erhielt der Batzenberg zwischen 1949 und 1979, als der gesamte Berg Stück für Stück flurbereinigt wurde. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es auf dem Höhenrücken kleine Waldungen sowie viele Obst- und Nussbäume. Einige Familien aus den umliegenden Orten bewirtschafteten kleine Äcker für den Eigenbedarf auf dem Batzenberg und Wiesen ergänzten die Rebflächen, mit denen immer schon der größte Teil des Berges bedeckt war.

Batzenberg Grenzstein von 1557
Grund für die Umgestaltung des Batzenbergs war die starke Zerstückelung der Grundstücke und die mangelnde ökonomische Nutzbarkeit. Die Grundstücke waren nach Jahrhunderten der Erbteilung in kleine und kleinste Parzellen zerstückelt, mit Steinmauern terrassiert, kaum mit Wegen erschlossen und nur in Handarbeit mit viel Zeitaufwand zu bewirtschaften. Zudem hatte der Weinbau bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts mehrere Krisen zu bestehen. Die seit den 1860er Jahren auftretende Reblaus vernichtete unter anderem den europäischen, wurzelechten Rebbau. Als der Schädling um 1900 Baden und den Batzenberg erreicht hatte, war der Weinbau in seiner Existenz sehr bedroht. Nur die mit einer kompletten organisierten Neuanpflanzung und der damit verbundenen Rebflurbereinigung konnte für den Weiterbestand des Weinbaus auf dem Batzenberg gesorgt werden.

Pfropfreben-Denkmal Batzenberg
Im Verbund mit den Gemeinden und den nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Winzergenossenschaften wurden die wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Weinbauern deutlich verbessert und stabilisiert. Zudem wurde der Batzenberg als eine der ersten rebflurbereinigte Gebiete Badens über die Landesgrenzen hinaus Modellregion für modernen Weinbau. Der Batzenberg hat seinen Ruf als modernes Rebberggebiet bis heute erhalten, ohne die alte Kulturlandschaft und Geschichte zu vergessen. Diese und vieles mehr kann man am besten bei einem Spaziergang auf dem Batzenberger Weinlehrpfad näher kennen lernen.

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Foto: Batzenberg

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