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Neudingen an der Donau

Neudingen ist heute ein Stadtteil von Donaueschingen und liegt südöstlich der Stadt an der jungen Donau. Das heute so reizvoll und gemütlich wirkende Dorf hat in der Geschichte der Landschaft Baar eine beachtliche Rolle in der Vergangenheit gespielt. Es war unter anderem Pfalz, kaiserlicher Ruhesitz, Klosterstandort und fürstliche Grablege der Fürstenberger. Neudingen wird erstmals im Jahr 870 n. Chr. als "Nidinga" in einer St. Galler Urkunde genannt. Aus dem Jahr 881 ist in einer Urkunde aus der Kanzlei Karls des Dicken von der Grafschaft. Neudingen in der Bertholdsbaar die Rede. Ihr war die Verwaltung des fränkischen. Königsgutes in der Baar anvertraut worden.

Nach Neudingen verbannte König Arnulf Arnulf seinen Vorgänger Karl den Dicken. Dies sollte nicht ohne Folgen bleiben, denn in der Nähe von Neudingen fiel er letztendlich seinen Mördern in die Hände. Sein letzte Ruhestätte befindet sich im Münster auf der Reichenau im Bodensee. Die im 12. Jahrhundert genannten Rudolf, Marcwart und Friedrich von Neudingen waren Dienstmannen der Zähringer Herzöge. Ihre Burg lag im Dorf selbst, ein Wasserschloss, das als Lehen der Fürstenberger noch gegen Ende des 15. Jahrhunderts in der Hand des Hans von Reckenbach war. Von der Burg in Neudingen ist allerdings heute kein Stein mehr erhalten.

Von Neudingen aus wurde die Burg auf dem südlich liegenden Fürstenberg angelegt; die Stadt Fürstenberg blieb mit Neudingen bis zum 16. Jahrhundert in der Markgemeinschaft mit der Stadt und der Burg auf dem Fürstenberg verbunden. Der Königshof Neudingens stand oberhalb des Dorfes, das um 1200 gegründete Kloster "auf dem Hof", seit dem 14. Jahrhundert auch Maria-Hof genannt, führte seinen Namen fort. Im Jahr 1337 wurde Graf Heinrich von Fürstenberg im Kloster. Maria-Hof beigesetzt, seitdem war das Kloster Erbgruft des Hauses Fürstenberg. Nach einem Brande im Jahre 1413 wurde es. neu erbaut. Nach der Säkularisation in ein Blindeninstitut umgewandelt, brannte es 1852 leider ab. An seiner Stelle steht die 1853 errichtete Gruftkapelle der Fürsten von Fürstenberg. Neudingen wurde 1806 badisch, 1939 dem Landkreis Donaueschingen zugeteilt und ist seit dem 1. Januar1975 in die Stadt Donaueschingen eingemeindet.
Neudingen

Foto: Neudingen

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