Volkswirtschaftslehre
Die Volkswirtschaftslehre - oft durch Buchstaben VWL abgekürzt - ist die Lehre von der Volkswirtschaft, dem Einsatz knapper Ressourcen zur Produktion von Wirtschaftsgüter und der Verteilung selbiger. Unter einer Volkswirtschaft versteht man im Allgemeinen die Gesamtheit der unterschiedlichen Einzelwirtschaften eines Staates, die in einem Geflecht von Beziehungen miteinander verbunden und dadurch voneinander abhängig sind. In der älteren Literatur findet man statt dem Begriff Volkswirtschaftslehre eher "Politische Ökonomie" oder "Nationalökonomie" für diesen Wissenschaftsreich.Die Volkswirtschaftslehre untersucht unter anderem Fragestellungen und Zusammenhänge auf einzelwirtschaftlicher und auf gesamtwirtschaftlicher Ebene, die Mikroökonomik und die Makroökonomik. In einem Studium der Volkswirtschaftslehre begegnet man ebenso den Bereichen Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsgeschichte, Finanzwissenschaft, Statistik und Ökonometrie. Die zwei bedeutendsten Gebiete der VWL sind aber stets die Mikroökonomie und die Makroökonomie. Die Makroökonomie, die sich mit der wirtschaftlichen Gesamtleistung befasst, gewann in den 1930er durch John Maynard Keynes (1883-1946) an Bedeutung, insbesondere durch die Veröffentlichung seines Buches "General Theory of Employment, Interest and Money".
Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit dem Verhalten einzelner Wirtschaftseinheiten wie der Märkte, der Unternehmen und der Haushalte. Als einer der Hauptvertreter der Mikroökonomie gilt Adam Smith (1723-1790). Er wird gerne als der Urvater der Ökonomie angesehen, da er die Nationalökonomie zur eigenständigen Wissenschaft machte und als Erster systematisch die "wohlstandsfördernde" Wirkung von Arbeitsteilung und freien Märkten untersuchte. Sein Hauptwerk "Der Wohlstand der Nationen" ist gilt als eines der Wirtschaftsbücher, die den Grundstein zur heutigen Volkswirtschaftslehre legten.
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