Karl Gruber (1885-1966)

Karl Gruber wurde am 6. Mai 1885 in Konstanz am Bodensee geboren. Er war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Denkmalpfleger, der sich intensiv mit der Entwicklung und dem Wiederaufbau deutscher Städte beschäftigte. 1903 machte er sein Abitur in Konstanz, von 1904 bis 1909 absolvierte er ein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm er die Leitung des Städtischen Hochbauamts in Freiburg und prägte die Stadtplanung maßgeblich. Zu seinen größeren Projekten gehörte die Stadtplanung in Freiburg-Haslach und die Restaurierung historischer Gebäude: Dazu gehörte das Historische Kaufhaus Freiburg und das Augustinermuseum Freiburg. Wichtig war ihm eine Mischung aus Erhalt und Modernisierung, um Freiburgs Charakter zu bewahren. Ende 1924 wurde er auf den Lehrstuhl für mittelalterliche Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Danzig berufen und siedelte von Freiburg nach Danzig über. Ab 1933 leitete er den Lehrstuhl für Städtebau an der Technischen Hochschule Darmstadt, wo er bis zu seiner Emeritierung 1955 wirkte. Karl Gruber verstarb am 12. Februar 1966 in Darmstadt.