Augustinermuseum Freiburg

Das Augustinermuseum in der Altstadt von Freiburg ist im ehemaligen Kloster der Augustinereremiten untergebracht, die hier zwischen 1278 und 1783 ansässig waren. Älteste Bauteile wie der Kreuzgang stammen aus dem 14. Jahrhundert. Ein Großteil der Anlage wird heute von Um- und Neubauten der Barockzeit und des frühen 20. Jahrhunderts bestimmt. Dies gilt auch für die riesige Saalkirche, die von 1823 bis 1910 als Stadttheater diente. Das größte Museum der Stadt Freiburg zog bereits 1920/23 in das ehemaligen Kloster der Augustinereremiten. Die Räumlichkeiten des Augustinermuseums bilden insgesamt den bestmöglichen Rahmen für die mittelalterlichen Kunstschätze. Kern der bedeutenden Sammlung ist die Oberrheinische Kunst. Zu den größten Kostbarkeiten des Museums zählen nicht allein die goldenen und silbernen Gerätschaften aus Freiburger Kirchen und Klöstern, sondern auch Meisterwerke der Plastik, und Gemälde von Hans Baidung Grien, Matthias Grünewald oder Lukas Cranach. Im Kreuzgang bietet sich die Gelegenheit, Originalskulpturen des Freiburger Münsters aus nächster Nähe zu betrachten. Besonders reich ist die Sammlung an Kunsthandwerk aus verschiedenen Stilepochen, wie z. B. Keramik, Möbel oder Glas. Im 19. Jahrhundert entdeckten die Künstler die Schönheit der näheren und weiteren Umgebung Freiburgs und des Schwarzwaldes und hielten sie im Bilde fest. Diese Gemälde sind in der Abteilung der badischen Malerei zu sehen.