Attila
Attila, was soviel wie "Väterchen" bedeutet, wurde zirka um das Jahr 410 n. Chr. geboren. Attila war ab dem Jahre 434 n.Chr. König der Hunnen, einem kampflustigen Stammesverband, der sich im 5. Jahrhundert ein Reich auf dem heutigen Staatsgebiet von Rumänien und Ungarn in der Donauebene errichtet hatte. Von dort brachen die Hunnen unter ihrem König Attila oft zu Eroberungszügen durch ganz Westeuropa auf. Im Jahr 451 drang Attila bis an den Rhein vor, plünderte dabei auch Basel und andere Städte. Zentrum von Attilas Herrschaftsbereich war das heutige Ungarn, wo die Hunnen im 5. Jahrhundert ein kurzlebiges Reich errichteten.Auf den Katalaunischen Feldern zwischen Troyes und Metz im heutigen Frankreich wurde er schließlich von den Burgundern, Westgoten und Franken unter der Leitung des weströmischen Feldherrn Aetius geschlagen. Im Jahr 452 brach er unerwartet einen erfolgreichen Feldzug südlich der Alpen ab und zog sich zurück. Nach dem Tod Attilas zerfiel sein riesiges Reich, doch die Erinnerung an ihn blieb über viele Jahrhunderte erhalten. In vielen Sagen und Legenden lebte die Gestalt des Hunnenkönigs fort. Im "Nibelungenlied" verkörpert Atilla den König Etzel, der die Burgunder vernichtet. Wann und wo er starb und vergraben wurde, ist nicht genau überliefert. Aber vermutlich starb er im Gebiet des heutigen Staatsgebietes Ungarn und wurde am Fluss Theiß begraben.
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