Burg Laufenburg (Schweiz)
Die Ruine der Burg Laufenburg steht oberhalb der Altstadt von Laufenburg im Kanton Aargau und wurde vermutlich im 12. Jahrhundert zur Sicherung des Rheinübergangs bei Laufenburg errichtet. An den Stromschnellen des Rheins, im Mittelhochdeutschen "loufe" genannt, befanden sich wahrscheinlich seit frühesten Zeiten menschliche Niederlassungen. Als um die Mitte des 11. Jahrhunderts mit der Warenumladung beim Schaffhauser Rheinfall begonnen wurde und damit das Haupthindernis für die Schiffbarmachung der Wasserstraße zwischen Basel und Konstanz beseitigt war, brachte der einsetzende Verkehr auch der Laufenburger Siedlung neuen Auftrieb. Um die Stromschnellen zu überwinden, mussten die Transportgüter von den Schiffen auf Karren umgeladen werden. Zum Schutz des Umschlagplatzes und des Rheinübergangs baute man auf beiden Flussufern Burgen, die sich anfangs im Besitz des Klosters Säckingen befanden. Im Jahr 1248 tritt Rudolf III. - Begründer der Habsburg-Laufenburg-Linie - als Stadtherr auf und Laufenburg wird erstmals als befestigter Ort schriftlich genannt. Die Wahl des Ortes für den Ausbau des Ortes und die Verleihung des Stadtrechtes war klug, galt es doch nicht nur, den Flussübergang zu sichern, sondern in der wichtigen Verbindung zwischen den habsburgischen Besitzungen im Aargau und im Elsass einen befestigten Platz auszubauen. Von 1408 bis zur Gründung des Kantons Aargau 1803 war Laufenburg österreichisch. Im 30jährigen Krieg wurde die Burg und Laufenburg durch die Schweden zerstört. Von der Burg Laufenburg steht noch der Bergfried, das Burgareal wurde zudem bereits im Jahr 1908 als kleine Parkanlage ausgebaut. Die Burg ist frei zugänglich und man hat einen tollen Ausblick auf die beiden Laufenburgs und die Region.Anzeige