Naturschutzwochen am Affenberg Salem - Besuch im Herbst unterstützt bedrohte Primatenarten
Gerade im Herbst ist es wunderschön im weitläufigen Gelände des Affenbergs Salem. Das große Areal der Berberaffen präsentiert sich mit raschelndem Laub und bunten Herbstfarben. Das findet wohl auch der diesjährige Affennachwuchs. Spielen, klettern und herumtollen scheint jetzt besonders großen Spaß zu machen. Doch so gut wie die Tiere am Affenberg, die als auswilderungsfähiger Reservebestand der bedrohten Berberaffen gelten, haben es bei Weitem nicht alle Primatenarten. Beispielsweise in Madagaskar stehen alle Lemurenarten auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Dieser Entwicklung begegnet die Naturschutzorganisation "Chances for Nature" mit ihren Projekten unter anderem im Kirindy-Wald auf Madagaskar – und der Affenberg gehört zu den aktiven Unterstützern. Im Rahmen der bevorstehenden Naturschutzwochen können Besucher ihren Teil dazu beitragen.Salem, 18. Oktober 2023. Die Naturschutzwochen am Affenberg Salem sind seit vielen Jahren bereits gute Tradition. In diesem Jahr finden sie von 21. Oktober bis 5. November statt und in dieser Zeit werden die Besucher aktiv in die Unterstützung von Projekten zum Schutz bedrohter Primatenarten eingebunden. An der Kasse bekommt jeder Gast einen Jeton im symbolischen Wert von einem Euro. Diesen Jeton wirft man am Ausgang des Affenfreigeheges in eine von drei Boxen – jede für ein bestimmtes Naturschutzprojekt. Der Besucher kann somit selbst bestimmen, für welches Projekt sein Euro gespendet werden soll.
Konkret geht es um drei Projekte, die von "Chances for Nature" initiiert und durchgeführt werden. Die Göttinger Naturschutzorganisation wurde 2011 gegründet und engagiert sich weltweit für den Erhalt der Biodiversität und natürlicher Lebensräume. Dabei unterstützt sie Gemeinschaften und Initiativen vor Ort bei der Umsetzung nachhaltiger Strategien durch Bildung, Wissenschaft und den Aufbau von Kapazitäten zum Schutz bedrohter Lebensräume und Tierarten. Hierzu zählt auch der Kirindy-Wald auf Madagaskar, der durch Brandrodung, illegalen Holzschlag und die Jagd auf bedrohte Tiere akut gefährdet ist. Hier leben acht Lemurenarten, unter anderem "Madame Berthe’s Mausmaki", der Kleinste aller Lemuren. Und alle acht Arten sind vom Aussterben bedroht. Um dieser Entwicklung nachhaltig entgegenzuwirken, stehen in den Naturschutzwochen am Affenberg drei ganzjährige Langzeitprojekte in dieser Region im Fokus:
Little Rangers:
Dieses Projekt gibt Kindern und Jugendlichen vor Ort eine neue Perspektive auf ihre heimische Natur (sie kennen in der Regel nur die Jagd und die Holzverwendung als Brennholz): Sie werden für drei bis vier Tage in die Forschungsstation von Chances for Nature eingeladen. Das ist eine Art Biologie-unterricht im grünen Klassenzimmer, bei der sie die Tierarten kennenlernen, einen Einblick in alternative Anbaumethoden und intelligente Bewirtschaftung bekommen und verstehen, wie das Ökosystem nachhaltig funktionieren kann.
Waldüberwachung:
Bei diesem Projekt sind die erwachsenen Dorfbewohner einbezogen. Sie werden engagiert und auch dafür bezahlt, den Wald zu bewachen und zu beobachten. Neben den Kontrollgängen gehört auch die Aufnahme wichtiger Daten für die Forschung zu ihren Aufgaben. Mit diesem "Patrolling" bekommen die Menschen die Chance, das Gesamtsystem Wald zu verstehen, neue Einkünfte zu generieren und erfahren eine neue Form der Wertschätzung für ihre Arbeit.
Wiederaufforstung: Die durch Brandrodung und sonstige Zerstörung vernichteten Waldflächen werden im Rahmen dieses Projektes aufgeforstet und wieder hergestellt. Auch hier sind die Menschen vor Ort aktiv eingebunden. Sie sammeln Sämereien im Wald, bewirtschaften Baumschulen in ihren Dörfern und lernen, welche Schäden der bisherige Umgang mit dem Wald anrichtet und wie die Restaurierung des Waldes gelingen kann.
"Wir freuen uns sehr, wenn sich unsere Gäste mit uns aktiv an der Unterstützung von Chances for Nature und die Projekte auf Madagaskar beteiligen. Wenn wir am Ende den Betrag noch aufrunden, können wir gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, dass die faszinierenden Lemuren nicht von der Weltkarte verschwinden und die Menschen vor Ort sehen und lernen können, wie diese einzigartige Landschaft in Zukunft geschützt und als Lebensraum für Mensch und Tier erhalten werden kann.", so Parkleiter und Primatologe Dr. Roland Hilgartner.
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