Willaringen
Willaringen liegt im südlichen Schwarzwald, am Westrand des Hotzenwalds, und setzt sich aus sechs weit auseinander liegenden Streusiedlungen zusammen. Zum Hauptort Willaringen gehören unter anderem die Weiler Schweikhof, Egg, Jungholz, Willaringen und Wickartsmühle. Wieladingen entstand als Rodungssiedlungen des Säckinger Klosters in der Zeit von 700 bis 900. Beim Weiler Wieladingen erheben sich noch hoch über dem Murgtal die beachtlichen Mauerreste der Burg Wieladingen. Die um 1250 urkundlich genannten Ritter von Wieladingen standen als Verwalter der Besitzungen des Klosters Säckingen über die Jahrhunderte im Dienst desselben. Das gegen Ende des 14. Jahrhunderts verarmte Rittergeschlecht verließ die Burg, die bald zerfiel und auch als Steinbruch benutzt wurde.Willaringen selbst wurde erstmals im Jahr 1318 schriftlich genannt, dürfte aber bereits in der alemannischen Landnahme im südlichen Hotzenwald ab dem 6. Jahrhundert besiedelt worden sein. Einer der führenden Köpfe der aufständischen Salpeterer im 18. Jahrhundert war Johann Thoma von Egg, der, zu lebenslänglichem Kerker verurteilt, 1753 in der Verbannung in Ungarn starb. Die Siedlung Willaringen gehörte bis 1805 zur Einung Rickenbach in der Grafschaft Hauenstein und ging dann ab 1806 an Baden über. Kirchlich zählt Willaringen mit seinen Ortsteilen schon seit Bestehen zum Kirchspiel Rickenbach, nur der Weiler Egg war zu Obersäckingen eingepfarrt und kam erst 1786 zur Pfarrei Rickenbach. Im Kühmoos südlich von Willaringen wurde früher in größerem Umfang Torf gestochen. Im Jahr 1973 schloss sich Willaringen als Ortsteil der Gemeinde Rickenbach im Hotzenwald an.
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