Ortenau Offenburg
Als Ortenau bezeichnet man die Landschaft rund um die Stadt Offenburg. Mit dem Begriff Ortenau verbindet vor allem der kulinarisch Interessierte ein angenehmes und liebliches Wiesenland, mit Obstgärten und Weinbergen. Die Ortenau erstreckt sich von der Oos im Norden über rund 60 Kilometer nach Süden. Südgrenze ist das Flüsschen Bleiche bei Herbolzheim. Ab dort beginnt dann der geographische Breisgau. Im Westen entspricht die Grenze dem Rhein und ist zugleich Staatsgrenze zu Frankreich. Im Osten reicht die Ortenau bis weit ins Kinzigtal hinein und entspricht einem Großteil des mittleren Schwarzwalds. Der Name "Ortenau" leitet sich von einer alemannischen Grafschaft ab, die ab dem 8. Jahrhundert n. Chr. noch als "Mortenau" bezeichnet wurde. Der Begriff wandelt sich ab dem 15. Jahrhundert zur heutigen Bezeichnung. Das Gebiet selbst zerfiel bereits nach dem Aussterben der Zähringer im Jahr 1218 und dem folgenden Niedergang der Staufer politisch in zahlreiche kleine Herrschaftsgebiete. Zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert. gehörten Teile der Ortenau zur "Reichsvogtei Ortenau". An diese historische Gegebenheiten anknüpfend wurde 1973 der Landkreis Ortenau gebildet. Das heutige wie auch historische Zentrum der Ortenau ist die Stadt Offenburg. Fruchtbare Böden und günstige klimatische Gegebenheiten ermöglichen schon vor Jahrhunderten einen ertragreichen Obst- und Weinbau. Darüber hinaus gehörte die Ortenauer Rheinebene zu den größten Tabakanbaugebieten Deutschlands.Anzeige