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Gundelfingen (Breisgau) | Gundelfingen im Breisgau
Gundelfingen im Breisgau

Gundelfingen im Breisgau

Gundelfingen ist eine Gemeinde im mittleren Breisgau und der nördliche Nachbar von Freiburg im Breisgau. Zu Gundelfingen gehört der Ortsteil Wildtal. Mit der eigenständigen Gemeinde Heuweiler bildet Gundelfingen eine Verwaltungsgemeinschaft. Auf der Gemarkung von Gundelfingen steht die Zähringer Burg. Sie ist Namensgeber des Adelsgeschlechts der Zähringer. Beliebtes Ausflugsziel ist das Obermattenbad zwischen Gundelfingen Ortskern und Wildtal. Ein großes Netzt an Wander- und Radwegen lädt ein, die Natur rund um die Gemeinde zu erkunden.

Kaiser Heinrich der II., der letzter Sachsenkaiser, schenkte der Kirche zu Basel im Jahr 1008 den Wildbann im Mooswald, wobei in "Gondalvingen" die nordöstliche Grenze des Banngebietes lag. Dieses Datum ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung. Später übernehmen die Herzöge von Zähringen die Herrschaft im Ort. Der in Gundelfingen ansässige Adel unterstützt schon früh den Aufbau des Zähringer Hausklosters St. Peter mit zahlreichen Schenkungen. Im 13. Jahrhundert gelangte Gundelfingen schließlich in den Besitz der Grafen von Freiburg (Grafen von Urach), die Erben der Zähringer. Später wurde von den Grafen Gundelfingen an den Freiburger Schultheißen Schnewlin von Bernlapp verkauft.

In jener Zeit wird auch erstmals eine Kirche in Gundelfingen erwähnt. Im Jahre 1487 fand der Klosterhof in Gundelfingen, der heute noch existiert, seine erste urkundliche Erwähnung. Im Jahr 1556 wurde die Reformation in Gundelfingen eingeführt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort so hart getroffen, dass kaum mehr als 10 Bürger diese schreckliche Zeit überleben. Nach diesen Kriegsjahren bekam Gundelfingen viel Zuwanderung aus der Schweiz, insbesondere aus der Gegend um Basel. Auch in den folgenden 200 Jahren wurde Gundelfingen von den meisten Kriegen heimgesucht.

Dabei stellte sich stets die Nähe zu Freiburg als Nachteil heraus, da Freiburg als vorderste Bastion Vorderösterreichs stets strategisch von Frankreich und Habsburg umkämpft wurde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Gastronomie zu einem Zugpferd der Gundelfinger Wirtschaft. Denn durch den Ort führt der Weg von Norden nach Freiburg hinein. Einige heute noch erhaltene Gasthäuser entstanden in dieser Zeit entlang dieser Hauptstraße. Im Jahr 1809 wurde Gundelfingen dem badischen Landamt in Freiburg zugeteilt. Ein negative Höhepunkt erlebte Gundelfingen im Zweiten Weltkrieg. Dort wurde der Ort mit dem Güterbahnhof von Freiburg verwechselt und durch Bomben teilweise zerstört.

Wer heute von Freiburg nach Gundelfingen fährt, bemerkt erst am Ortsschild, dass die Gemeinde Gundelfingen beginnt und die Stadt Freiburg endet. Die zahlreichen Wiesen und Felder, die bis vor wenigen Jahren zwischen beiden Orten lagen, sind weitgehend verschwunden und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die letzten Lücken versiegelt werden. Gundelfingen hat sich seit den 60igern des letzten Jahrhunderts zu einem Dienst- und Gewerbezentrum vor den Toren Freiburgs entwickelt. Die Bevölkerung stieg in den letzten 20 Jahren um ein Vielfaches. Gundelfingen zählt dennoch zu den ältesten selbstständigen Gemeinden des Breisgaus. Bereits im 5. Jahrhundert n. Chr. hatten sich alemannische Sippen am Ausgang des Wildtals eine Siedlung errichtet. Auf den Zähringer Burgberg befand sich vermutlich ein alemannische Fürstensitz.

Wildtal
Der Ortsteil Wildtal liegt etwas östlich von Gundelfingen am Ausgang des gleichnamigen Wildtals. 1972 wurde Wildtal nach Gundelfingen eingemeindet.
Gundelfingen im Breisgau

Foto: Gundelfingen im Breisgau

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