Altstadt von Gengenbach
Im besonders hübschen und historischen Kern von Gengenbach sind noch Teile der spätmittelalterlichen Stadtbefestigungen erhalten. Dazu gehören unter anderem der Prälatenturm, der Schwedenturm, das Kinzig- und Haigeracher Tor. Der Kinzigtorturm bildet nach Süden hin den Stadtdurchlass. Nach aufwendiger Renovierung ist in dem höchsten der 4 erhaltenen Stadttürme ein wehrgeschichtliches Museum eingerichtet. An der westlichen Ecke der Stadtmauer ragt der Niggelturm auf, dessen quadratischer Unterbau noch aus dem 14. Jahrhundert stammt. Zunächst diente er als Wehrturm, später als Gefängnis. Heute beherbergt er das Gengenbacher Fastnachtsmuseum. Die Häuser der Altstadt stammen allerdings überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Bedauerlicherweise war die Stadt nach kriegerischen Auseinandersetzungen 1689 fast vollständig abgebrannt Von den drei Stadttoren verlaufen breite Straßen zum zentralen Marktplatz mit dem Röhrenbrunnen aus dem Jahr 1582. Die Brunnenfigur trägt eine Schriftrolle mit den Privilegien der einstigen freien Reichsstadt. Neben dem Rathaus sind am Marktplatz das steinerne Giebelhaus Pfäff von 1699 sowie an der Südseite das städtische Kauf- oder Kornhaus aus dem 18. Jahrhundert mit Renaissanceportal ansehnlich. Das Rathaus wurde 1784 vom Stadtbaumeister Victor Kretz im Stil des französischen Klassizismus geschaffen. Das Löwenbergpalais am Marktplatz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Bau beherbergt heute das Städtische Museum.Anzeige