Urberg
Urberg liegt in einer Höhe von rund 975 Metern zwischen zwei auf über 1000 m Höhe ansteigenden Kuppen in einer sich nach Süden öffnenden Talmulde und ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Dachsberg im Südschwarzwald. Zum dem früher selbständigen Ort Urberg gehören neben den Kernortsteilen Inner-Urberg, Außer-Urberg und Schwand auch die Weiler Schmalenberg, Rüttewies, Oberbildstein, Höll, Schwand und Oberkutterau. Das kleine Dorf Urberg war früher Wohnort vieler Bergleute. Hier ist auch der Standort des Mineralienmuseums, das mit einem Abstecher vom Bergbauwanderweg aus besucht werden kann. Der im ehemaligen Klosterbezirk von St. Blasien gelegene Ort Urberg wird urkundlich erstmals im Jahr 1237 als "Urberc" genannt. 1253 und 1279 werden Heinrich und Erlwin von Bildstein als Edle genannt, die am Bildsteinfelsen eine Burg hatten.Die auf dem Bildsteinfelsen gelegene Burg ist allerdings heute restlos verschwunden, doch um die Bildsteinhöhle ranken sich Rittersagen. In Urberg haben auch die Freiherren von Tiefenstein Güter und Rechte besessen, die sie im 13. Jahrhundert dem Kloster St. Blasien vermachten. Die schon 1241 genannte Pfarrei Urberg wurde vom Kloster aus versehen. Der Bergbau auf silberhaltigen Bleiglanz in Urberg, der bis zur Mitte des 19. Jahrhundert erfolgte, ist schon seit dem frühen 14. Jahrhundert belegt. Für eine Zeit lang wurde im 20. Jahrhundert in der Grube "Gottesehre" Fluß- und Schwerspat abgebaut. Urberg ist seit 1971 ein Ortsteil der Gemeinde Dachsberg. Die Gemeinde Dachsberg bildete sich im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg in den 1970iger durch den Zusammenschluss der Gemeinden Wilfingen, Wittenschwand, Wolpadingen und Urberg.
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