Hofgut Sternen Höllsteig

Das Hofgut Sternen in Höllsteig zwischen Breitnau und Hinterzarten im Höllental ist ein schwarzwaldtypische Haus direkt am Eingang zur wildromantischen Ravennaschlucht. Es ist Ausgangspunkt zu vielen Wanderungen in die Region, denn unter anderem führt der Heimatpfad Hochschwarzwald hier vorbei, auf welchem alte Mühlen und Sägen besichtigt werden sind. Die traditionelle Vergangenheit des "Hofgut Sternen", früher als "Wirtshaus unter der Steig" bezeichnet, ist eng mit der Erschließung des Höllentales verbunden. Die seit 1148 bestehende St. Oswald Kapelle in Höllsteig lässt bereits zur damaligen Zeit einen alten Saumpfad durch das Höllental vermuten. Im Jahre 1734 versuchte die Stadt Freiburg bei der vorderösterreichischen Regierung eine Verbesserung des Höllentalweges zu erreichen, so dass gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein ordentliche Straße durch das Tal führte. Erst 1753 wurde zwischen Höllsteig und Falkensteig die Errichtung der "Falkensteige", wie man das untere Höllental früher bezeichnete, zu einem besseren und sichereren Güter- und Postweg erschlossen. Im Mai 1770 hielt sich Marie-Antoinette, Tochter der Kaiserin Maria Theresia, auf dem Weg zu ihrer Hochzeit mit nach französischen König Ludwig XVI. in Paris, im Hofgut Sternen auf. Der Brautzug bestand damals aus 21 Prachtkarossen, 36 Wagen und 450 Pferden. Auch Johann Wolfgang von Goethe kam zweimal ins Höllental und verweilte hier.