Buch im Hotzenwald
Buch ist eine Dorf im Südschwarzwald, im Kultur- und Naturraum Hotzenwald gelegen. Schöne Wanderwege, speziell der Alfred-Meißner-Weg mit Peterskanzel und lohnendem Albtalblick, umgeben Buch. Der Ort wurde erstmals 874 n.Chr. als "Puach" im St. Galler Urkundenbuch genannt. Nach einer Urkunde übergab später der Edle Sigmund mit Zustimmung des Albgrafen Chadalo seine Güter in Buch 890 dem Kloster St. Gallen, 1271 kam der Ort dann durch Gütertausch mit Walther von Klingen an das Kloster St. Blasien. Einer der führenden Köpfe der Salpetererunruhen im Hauensteinerland (Hotzenwald) nach 1725 war der Einungsmeister und Salpetersiedler Hans Fridle Albiez aus Buch. Er und seine Weggefährten wandte sich gegen die vom Kloster St. Blasien verwendeten Huldigungsformeln "leibeigen" und "Leibherr" sowie gegen einen Vertrag mit dem Kloster St. Blasien. Er reiste sogar nach Wien, um die Beschwerden der Salpeterer aus Hauenstein vorzubringen. Schließlich wurde er, kaum wieder in seine Heimat zurückgekehrt, nach Freiburg zur vorderösterreichischen Regierung bestellt und dort verhaftet. Dort starb er schließlich 1727 in Freiburger Haft. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden im Jahr 1806 war Buch im Südschwarzwald seine selbstständige Gemeinde. 1971 war Buch Landes- und Bundessieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". Seit 1975 ist das Dorf ein Ortsteil der Gemeinde Albbruck. Zur ehemaligen Gemeinde Buch gehören das Dorf Buch, die Weiler Etzwihl, Haide, Hechwihl und Steinbach.Anzeige