Walther von Klingen
Walther von Klingen wurde vermutlich in 1240 in Klingnau – heute eine Kleinstadt im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau – geboren. Er war der Sohn von Ulrich II., dem Gründer von Klingnau aus dem alten adligen Freiherrengeschlecht derer von Klingen. Walther von Klingen lebte als Ritter und Minnesänger. Er lebte im vor allem im Großraum Basel und zeitweise in Straßburg. Sein Dasein als Minnesänger ist in der berühmten manessischen Handschrift überliefert. Von ihm sind acht Gedichte in dieser Manessischen Liederhandschrift überliefert worden. Walther von Klingen spielte ebenso als Gefolgsmann Rudolfs von Habsburg und als Klosterstifter eine Rolle. Im Jahr 1256 stiftete Walther von Klingen unter anderem das Kloster Klingental in Wehr. Es befand sich auf dem Gelände des heutigen Schwimmbads am Ortsausgang von Wehr nach Todtmoos. Grund- und Geldschenkungen erfuhren auch andere Klöster in Basel und im Südschwarzwald. Walther von Klingen starb im Jahr 1284 in Basel.Anzeige