schad
Schriftsprache
➔ schade
Textbeispiel
“Gottvodällinomol, da isch doch schad fürs Geld, wa mir s Hotel choschted, hät drum chürzli en Ruhe und Entspannung suechende Familienvater noch sire Urlaubsheimkehr brummled und sich entschlossen, s nöchscht Johr deheim z bliibe und sich zwüscheddurre in heimatlichen Gefilden irgendein gmüetliche, idyllische –hofen, -heim oder –ingen Ort z sueche, um sich dört für einigi Täg mit paar Büecher und mit Gedanken über Gott und die Welt endlich mol allei in d Stille zruck z zieh z chönne unter dem Motto: Fernseh-Chischte aus – und raus!”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Ibertrage uf d Mundart heißt des: Die, wu finde s langt, dass mr sich in einere, meglichscht witreichende Sproch unterhalte kann stehn dene gegeniber, wu Fraid an de Vielfalt hen un es schad finde, dass Sproche, wu sich iber Jahrhunderte erhalte (un natirlich witerentwicklet) hen, jetz sangun klanglos untergoh solle.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | Heft 2 2023
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.