Ostern
Ostern ist das älteste und zugleich eines der Hauptfeste im Kirchenjahr der christlichen Kirchen. Christen gedenken in der Karwoche des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. Aus historischer Sicht ist Ostern aus dem jüdischen Passahfest hervorgegangen. Seit dem 2. Jahrhunderts n.Chr. wird es jährlich zum Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Neben den traditionellen Handlungen, mit denen das wichtigste christliche Fest bis heute verbunden ist, haben sich im Laufe der Zeit zu den christlichen Bräuchen auch althergebrachte Frühlingsbräuche gesellt. Dazu gehören z.B. das Osterwasser, aber auch Osterei und der Osterhase als beliebteste Symbole des Osterfestes.Seinen liturgischen Höhepunkt findet das Osterfest in der Feier der Osternacht, in den evangelischen Kirchen am Ostersonntag im Gottesdienst. Der Ostertermin wird in der orthodoxen Kirche nach dem julianischen, in den übrigen Kirchen nach dem gregorianischen Kalender berechnet. Die Herkunft des Namens Ostern ist nicht sicher geklärt. Verschiedene Erklärungsmodelle leiten das Wort von altgermanischen Wort "austro" für die Himmelsrichtung "Osten" bzw. für Morgenröte ab. In diesem Zusammenhang steht auch "ostara" als Bezeichnung eines heidnischen Frühlingsfestes. Der Ostertermin ändert sich jedes Jahr. Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird. Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag nach dem in Mitteleuropa gültigen gregorianischen Kalender frühestens am 22. März, spätestmöglich am 25. April stattfindet.
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