Fridolin von Säckingen
Der heilige Fridolin von Säckingen, meist einfach nur Fridolin genannt, war ein aus Irland stammender Missionar in Süddeutschland und Glaubensbote am Oberrhein in der mitte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als Gründer des Klosters Säckingen und und wird seit vielen Jahrhunderten in der katholischen und orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt wird. Sein Gedenktag ist der 6. März. In Darstellungen erscheint er oft zusammen mit einem Skelett. Der Legende nach erweckte Fridolin den verstorbenen Urso vom Tod, damit er als lebendiges Skelett vor versammelter Menge eine Schenkung bestätigen konnte, die er zu Lebzeiten dem Fridolin gemacht haben soll. Nach seiner Reise aus Irland auf das europäische Festland war einer seiner ersten Stationen in Poitiers in Gallien, wo er die Gebeine des heiligen Hilarius von Poitiers erhob und eine Kirche erbaute.Der überlieferten Legende erschien ihm Hilarius im Traum und beauftragte ihn, auf einer Rheininsel ein Kloster zu errichten. Auf dem Weg von Poitiers nach Osten ins Land der Alemannen gründete Fridolin eine Reihe von Kirchen, die er alle Hilarius weihte, wie z.B. in Straßburg. Fridolin gründete in Säckingen schließlich das älteste Kloster Süddeutschlands, das Ausgangsort für seine Missionierung des heutigen Baden-Württemberg wurde. Die Gebeine Fridolins in der Säckinger Stiftskirche sind heute ein Ziel vieler Gläubiger. Alljährlich wird der Sarg mit den Gebeine in einem großen historischen Festzug von Rittern und Knappen in mittelalterlichen Kostümen und unter Mitwirkung von Musikkapellen sowie Trachtenträgern bei der Fridolinsfeier durch die Säckinger Altstadt getragen.
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