Schatzkammer Fridolinsmünster Bad Säckingen
Blickfang ist seit Jahrhunderten das doppeltürmige Fridolinsmünster, ein Sakralbau, der ursprünglich ab dem 13. Jahrhundert errichtet worden ist und den man im 17. und 18. Jahrhundert in üppigstem Barock ausgestattet hat. Der Münsterschatz erinnert an die glanzvolle Vergangenheit des 1806 aufgelösten Frauenstiftes Säckingen. Der Stadtpatron St. Fridolin wirkte im 7. Jahrhundert als Missionar in Alemannien und gründete in Säckingen die erste Kirche. Aus dieser Gründung entstanden später das Stift und die Stadt Säckingen. Das Stift pflegte seit dem Mittelalter den Fridolinskult. So entstanden im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Kultgegenstände und Kunstwerke. Sie sind in einem Raum zwischen Münster und Rathaus ausgestellt. Als ältestes Exponat in der Schatzkammer im Fridolinsmünster gilt der so genannte "Amazonenstoff", der in ein Messgewand aus dem 19. Jahrhundert eingearbeitet ist und mit großer Wahrscheinlichkeit im 7. Jahrhundert entstanden ist.Eine Kostbarkeit ist die Buchhülle, eine Kassette mit Edelmetall beschlagen. Ihr mit Goldblech überzogener Deckel stammt aus dem 10. Jahrhundert. Aus dem 14. Jahrhundert stammt das so genannte Agnesenkreuz. Es ist ein Vortragekreuz mit barocken Verzierungen. Szenen aus dem Leben des heiligen Fridolin enthalten die sechs Holzreliefs, welche um das Jahr 1500 geschaffen wurden. Aus dem 15. Jahrhundert stammen der Fridolinsbecher und das Fridolinsmesser. Zum Münsterschatz gehört auch der 1764 in Augsburg geschaffene Silberschrein mit den Gebeinen des Heiligen, der in der Fridolinskapelle des Münsters zu sehen ist. Die Schatzkammer besucht man am besten im Rahmen einer Münsterführung.
Schatzkammer Fridolinsmünster Bad Säckingen
Katholisches Pfarramt St. Fridolinsmünster
Münsterplatz 8
79713 Bad Säckingen
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