Oberkirch
Tagung: Kulturelle Vielfalt zwischen Schwarzwald und Rhein.
Ort: Rathaus Oberkirch, Sitzungssaal
Veranstaltet vom Alemannischen Institut Freiburg e. V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Oberkirch und dem Historischen Verein für Mittelbaden e. V.
Tagungsleitung: Dr. Wolfgang Gall, Dr. Dieter Kauss
Organisation: Dr. R. Johanna Regnath, Hermann Brüstle
Mit Beiträgen von Matthias Braun, Dipl.-Rest. Regine Dendler, Dr. Andreas Haasis-Berner, Dr. Dieter Kauß, Johannes Mühlan, Dr. Regina Ostermann, Dr. R. Johanna Regnath, Dr. Renate Schrambke, Dipl.-Rest. Bernhard Wink und Bernd Walser.
Das Gebiet der fränkischen Grafschaft Ortenau grenzt im Westen an den Rhein, im Osten an den Schwarzwaldkamm, im Norden an den Flusslauf Oos und im Süden an die Elz. Kirchlich gehörte die Ortenau bis ins 19. Jahrhundert zum Bistum Straßburg. Seit dem 12. Jahrhundert war sie in einen Flickenteppich von Landesherrschaften aufgegliedert. Die interdisziplinäre Tagung unternimmt Quer- und Längsschnitte zu wichtigen, teilweise wenig erforschten historischen Themen. Den Anfang macht der Blick auf den Wandel einer Flusslandschaft am Beispiel der Rench. Ein weiterer Schwerpunkt gilt den archäologischen Forschungen in der nördlichen Ortenau.
Das Renchtal, in dessen Herzen der Tagungsort Oberkirch liegt, überrascht durch eine Vielzahl von Burgen und Adelsfamilien, deren heute noch sichtbare kultur- und kunsthistorische Spuren betrachtet werden. Als eher unbekannte Seite der Ortenau darf gelten, dass sie der flächengrößte Standort von Esskastanien in Deutschland kombiniert mit exquisiten Weinlagen ist. Eine Beschäftigung mit den regionalen Formen des alemannischen Dialekts wird genauso wenig fehlen wie der Blick auf die kunsthistorischen »Kirchenschätze« des Hanauer Landes.
Heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, ist die Ortenau Teil des Eurodistrikts Straßburg-Ortenau. Was die grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Gegenwart und Zukunft bringen wird, ist Thema des abschließenden Vortrages.
Eine Exkursion rundet die Tagung in Oberkirch ab und führt ins idyllische Renchtal, das vom Hochmittelalter bis 1803 von den Stiftsherren des Prämonstratenserklosters Allerheiligen geprägt wurde.
Alle Interessierten in Ort und Region sind herzlich eingeladen, mit den Referenten zu diskutieren.
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Hinweis Veranstaltung
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