Hartmannswillerkopf

Der Hartmannswillerkopf oder Hartmannsweiler Kopf ist eine rund 956 Meter hohe Bergkuppe in den Südvogesen, nahe der Gemeinden Berrwiller, Hartmannswiller, Wuenheim, Wattwiller und Uffholtz. Bekannt ist der Hartmannswillerkopf nicht nur wegen seiner aussichtsreichen Lage mit Ausblick in die Oberrheinebene, sondern auch wegen seiner Geschichte, als der Hartmannswillerkopf während des Ersten Weltkriegs zwischen Deutschen und Franzosen erbittert umkämpft war. Davon zeugt heute noch ein gut erhaltenes System von Schützengräben oder mit Gras überwachsene Granattrichter. Wie viele Soldaten bei den Kämpfen in den Südvogesen rund um den Hartmannswillerkopf ihr Leben ließen, ist nicht bekannt. Daher ist der Hartmannswillerkopf heute auch ein Ort des stillen Gedenkens. Die Gedenkstätte – ein großes französischen Nationaldenkmal – besteht neben dem Nationalfriedhof aus einer großen Plattform mit Bronzealtar und den Wappen von französischen Städten über einer Krypta mit Gebeinen von Tausenden unbekannten Soldaten. Die frei zugängliche Plattform des Soldatenfriedhofs und die Krypta gehören seit vielen Jahren zu den meistbesuchten Tourismuszielen der Region. Die Homepage der Expedition Hartmannsweilerkopf – eine gemeinschaftliche Organisation – bietet viele Informationen um den Hartmannsweilerkopf und den Vogesen im Ersten Weltkrieg. Der Zugang zum Hartmannswillerkopf von Süden erfolgt über Cernay und von Norden über die Route des Crêtes.