Wittnau
Die Gemeinde Wittnau liegt inmitten des Hexentals am, zwischen Schönberg (644m) im Westen und den Ausläufern des Schauinslands im Osten. Die Gemeinde ist anerkannter Erholungsort, gehört zu den höchstgelegenen Weinorte Badens und blickt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück. Seit 1971 ist Wittnau teil der Verwaltungsgemeinschaft Hexental.Bereits im Jahr 807 n. Chr. wird Wittnau als "Witunauia" in einer Urkunde des Klosters St. Gallen als "Witunauia" erstmals genannt. In jenem Jahr war der Ort Ausstellungsort einer Schenkungsurkunde. Gleichzeitig bildete Wittnau das Zentrum aller Besitzungen des Klosters St. Gallen in der heutigen Schweiz. Diese Verbundenheit zeigt sich bis heute im Wittnauer Ortswappen, wo ein schwarzer Bär mit herausgestreckter roter Zunge tanzt. Der Bär war im Mittelalter das Wappentier des Klosters St. Gallen. Der Ortsname leitet sich vermutlich von "witun" für Wald bzw. Holz und "auia" für Aue ab.
Seit dem 15. Jahrhundert war Wittnau ein Habsburgerisches Lehen und als Grundherren herrschte die Familie Schnewlin Bernlapp von Bollschweil. Im Jahr 1806 kam Wittnau zum Großherzogtum Baden und gehörte in der Folgezeit zum Amtsbezirk Freiburg. Seit 1811 werden die Gemeinden Wittnau und Biezighofen als Einheit betrachtet und offiziell als Gemeinde Wittnau bezeichnet. Das barocke Maria-Himmelfahrts-Kirchle prägt das Ortsbild von Bollschweil. Das Gotteshaus geht auf eine bereits 807 n.Chr. erwähnte St. Gallus-Kirche zurück, von der noch Altäre und eine kleine Figur des Heiligen Gallus sowie eine Pietà und ein Taufstein erhalten sind.
Biezighofen
Südöstlich von Wittnau liegt das kleine Dorf Bietzighofen. Der Ort gehörte bereits im Mittelalter zum Dinghof in Wittnau und besaß eine eigene Gemarkung mit sporadisch eingesetztem Vogt.
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