Remetschwiel
Das Dorf Remetschwiel mit den Ortsteilen Remetschwiel und Brunnadern wurde im Jahr 962 n.Chr. erstmals als "Werenbrechtes Villa" schriftlich genannt. Man geht davon aus, dass es bereits seine Siedlung von Kelten und Römern bei Remetschwiel gab. 1988 wurden sogar in einer Baugrube beim Weiler Waldhaus Wirbel und Zähne eines Landsauriers gefunden. Das Kloster in St. Blasien unterhielt im Mittelalter einen Dinghof, wo auch immer Gericht gehalten wurde. Das Kloster Königsfelden im heutigen Schweizer Kanton Aargau hatte ebenso Besitz in Remetschwiel. Im Jahr 1468 wurde der Klosterhof des Klosters St. Blasien von den Bernern, die vor Waldshut lagen und einen Streifzug in den Wald unternahmen, zerstört. 1719 fand in Remetschwiel ein Dinggericht statt, bei dem es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Kloster St. Blasien und dem Salpetersieder Fridolin Albiez aus Buch kam. Es folgten dann vier Salpetereraufstände. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Remetschwiel als auch das benachbarte Brunnadern zerstört. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden war Remetschwiel eine selbstständige Gemeinde und schloss sich dann 1975 der neu gebildeten Gemeinde Weilheim als Ortsteil an. Sehr früh erwähnt wurde das Rössle genannt, eine der ältesten Wirtschaften der Umgebung. Auch die Brauerei Waldhaus auf der Gemarkung ist bereits mehr als hundert Jahre alt.Anzeige