Unterkirnach
Unterkirnach ist eine baden-württembergische Gemeinde und Luftkurort im Schwarzwald-Baar-Kreis innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg. Westlich grenzt die Gemeinde an die Kreismetropole Villingen-Schwenningen und nördlich an St. Georgen im Schwarzwald. Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen. Landschaftlich liegt das Gemeindegebiet am Übergang des Ostschwarzwalds in die Landschaft Baar. Überregional bekannt wurde Unterkirnach im 19. Jahrhundert als Wiege des Orchestrionbaus im Schwarzwald.Urkundlich erscheint Unterkirnach erstmals im Jahr 1179 n. Chr. in einer Schenkungsurkunde eines Zähringer Herzogs an das Kloster Tennenbach bei Emmendingen. Als Vögte Vorort setzten die Zähringer Ministeriale ein, wie die Herren von Roggenbach und die Herren von Kürnegg-Villingen. Auch nach dem Aussterben der Zähringer blieben die Vögte im Dienst der neuen Machthaber, den Grafen von Freiburg und später dem Hause Fürstenberg. Im 14. Jahrhundert wurde ein Großteil des Ortes an das Kloster Tennenbach übertragen, welches allerdings in Zeiten der Not diesen Besitz zu Beginn des 15. Jahrhunderts an die Stadt Villingen veräußerte. Dadurch kam Unterkirnach in den Herrschaftsbereich von Vorderösterreich und verblieb dort als Teil der Stadt Villingen bis an den Übergang an das Großherzogtum Baden im Jahr 1806. Als selbständige Gemeinde gehörte der Ort ab 1813 zum Bezirksamt Villingen, ab 1939 Landkreises Villingen und 1973 zum Schwarzwald-Baar-Kreis.
Der Tourismus spielt für Unterkirnach eine bedeutende Rolle. Die Gemeinde ist ein beliebter Wanderort im Naturpark Südschwarzwald. Als Sieger im Landeswettbewerb Familien-Ferien geht der Urlaubsort Unterkirnach ganz auf die Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Familien ein.
Anzeige