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Bauernkrieg im Schwarzwald

Der Schwarzwald ist war bis ins Hochmittelalter vor allem ein Land der Bauern. Nur wenige Städte mit freien Bürgen, wie in Freiburg, Villingen oder Offenburg gab es zu jener Zeit. Die mittelalterlichen Bauern sind dem Adel und der Kirche zu Abgaben und Frondiensten verpflichtet. Im ausgehenden 15. Jahrundert ändern die Lehensherren die bisherige Abgabepraxis und ordnen das Recht auf Grundlage des römischen Rechts neu und verwerfen damit das bisherige Gewohnheitsrecht. Zudem versuchten auch Kloster wie das Kloster St. Blasien, aus den abgabepflichtigen Bauern Leibeigene zu machen. Gegen diese Entwicklung formierte sich der Widerstand der einfachen Leute.

Nachdem bereits lokale Erhebungen wie z. B. die Bundschuh-Aufstände am Oberrhein vorausgegangen waren, erreichte die Erhebung der Bauern um 1524/1525 ihren Höhepunkt. Im Hegau, im Südschwarzwald, im Klettgau, im Wutachtal und anderswo formieren sich bewaffnete "Haufen", um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die aufgebrachten Bauern lehnten sich auch mit Gewalt gegen die Obrigkeit, stürmen Burgen und Schlösser, besetzen Klöster, belagern Städte. Der vereinigte "Schwarzwälder Haufen" zog unter anderem nach Freiburg und belagerte die Stadt, die am 24. Mai 1525 die Forderungen der Bauern akzeptierte und sich ergab.

Der Bauernaufstand erfasste aber nicht nur den Schwarzwald, sondern als der Bauernkrieg schwappte die Erhebung im Schwarzwald auf ganz Süddeutschland über. Die Obrigkeit schlug aber bald massiv zurück. Ihre Hauptstreitmacht, der »Schwäbische Bund«, besiegte im Juli 1525 die Hegauer Bauern entscheidend, weitere Niederlagen der Bauern folgen. Die Obrigkeit bestrafte die Bauern oft sehr grausam. Dennoch wurden in der Folgezeit viele Abgaberegelungen verbessert oder zumindest konnte eine Verschlechterung verhindert werden. Doch die Kluft zwischen dem Bauern und der Obrigkeit war nun weitere vertieft. Zudem wurde durch die Reformation im 16. Jahrhundert der Schwarzwald auch konfessionell gespalten. Württemberg und Baden-Durlach wurden protestantisch. Vorderösterreich, Fürstenberg und die badische Linie Baden-Baden blieben katholisch.

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