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Häusern | Häusern im Südschwarzwald

Häusern im Südschwarzwald

Zwischen den schönen Tälern Alb und Schwarza liegt auf rund 1000 Meter Höhe der Luftkurort Häusern. Die ehemals landwirtschaftlich ausgerichtete Gemeinde ist heute auf Fremdenverkehr eingestellt. Zahlreiche Freizeit- und Erholungseinrichtungen befinden sich in Häusern. Auf der Gemarkung von Häusern liegt der Stausee Schwarzabruck und das Pumpspeicherkraftwerk Häusern, in dessen Gemäuern Turbinen das Wasser rund 200 Meter höher gelegenen und rund 10 Kilometer entfernten Schluchsees ihre Arbeit verrichteten. Beides sind Teile des Pumpspeicher-Netzwerkes der Schluchseewerke AG.

Grundlage für die Geschichte von Häusern war ein großer Meierhof auf dem Gießbacher Kopf, der urkundlich erstmals im Jahr 1087 n. Chr. als Wittlesberger Hof erwähnt wird. Im Laufe der Zeit kamen am Fuße des Gießbacher Kopfs weitere Höfe hinzu, so dass bereits im 13. Jahrhundert eine kleinere Siedlung vorhanden war. Aus diesen Höfen entstand schließlich die Gemeinde Häusern, während vom ursprünglichen Wittlesberger Hof heute nur noch eine Hand voll Steine übrig ist, nachdem er im 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Bereits im hohen Mittelalter bestand eine enge Verbindung zum Kloster St. Blasien, das nur wenige Kilometer von Häusern entfernt liegt. Vor allem im 15. und 16. Jahrhundert stellte Häusern dem Kloster St. Blasien mehrfach den Waldpropst, den höchsten weltlichen Gerichts- und Verwaltungsbeamten, aus den Geschlechtern Dietsche, Isele, Müller, Schwab und Stritt. Mit der Erwähnung eines Wernher von Häusern im Jahre 1248 ist der älteste urkundliche Hinweis auf den Ortsnamen gegeben, der also "zuo den hiuseren" in der Aufzeichnung der habsburgischen Besitzungen und Rechte erscheint.

In die Geschichte des Schwarzwaldes ging Häusern mit einem Ereignis besonderer Brisanz in die Geschichte ein. Im Jahre 1468 standen die Schweizer Eidgenossen vor den Toren Waldshuts und versuchten, sich durch die Eroberung der Stadt den Zugang zum Südschwarzwald zu erkämpfen. Doch trafen sie sich vorab in Häusern mit dem Abt Christoph von Greuth aus St. Blasien. Dieser konnte durch eine ansehnliche Summe Geld die Eidgenossen vor der Erstürmung Waldshuts abhalten. Durch diesen Schachzug blieb die Stadt am Fuße des Hotzenwalds von einer Erstürmung verschont und der Südschwarzwald zugleich weiter unter der Herrschaft der Habsburger. Wäre es anders gekommen, befände sich heute ein Großteil des Südschwarzwaldes vermutlich nicht in Süddeutschland, sondern zählte politisch zur Schweiz. Verkehrstechnisch liegt Häusern an der Bundesstraße 500, die Titisee-Neustadt mit der Kreisstadt Waldshut-Tiengen verbindet. Politisch gehört die Gemeinde dem Gemeindeverwaltungsverband "St. Blasien" mit Sitz in St. Blasien an.
Häusern

Foto: Häusern

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