Siegesdenkmal Freiburg
Das Siegesdenkmal am Ende der Kaiser-Joseph-Straße in Freiburg im Breisgau ist ein Denkmal, das an den Sieg Deutschlands gegen Frankreich im Deutsch-Französischen Krieg im Jahre 1871 erinnern soll.Es wurde am nördlichen Rand der Altstadt vor der damaligen Karlskaserne Freiburg - in der sich heute das Sozial- und Jugendamt befindet - errichtet und nach dem Zweiten Weltkrieg etwa 100 m in westlicher Richtung verlegt. Doch als Folge auf die Zunahme des Automobilverkehrs wurde das Siegesdenkmal 1963 an einen Platz weiter nach Westen versetzt. An selbiger Stelle baute man schließlich die Straßenbahnhaltestelle Siegesdenkmal der VAG-Freiburg. Die ursprüngliche Einheit wurde 2018 durch die Einrichtung des Freiburger Europaplatzes und der Verlegung des Leopoldrings und der Straßenbahnhaltestelle Siegesdenkmal wieder hergestellt.
Das Siegesdenkmal erinnert als Denkmal an den Deutsch-französischen Krieg in den Jahren Jahr 1870/71. Es wurde 1876 durch Kaiser Wilhelm I. mit seinem Kronprinzen, dem badischen Großherzog Friedrich I. von Baden und seiner Frau Luise von Baden (1838-1923), feierlich eingeweiht. Ursprünglich taufte man in allgemeiner Euphorie den Platz zwischen Karlskaserne und Merianstraße zeitgemäß Kaiser-Wilhelm-Platz. Doch mit der Zeit geriet dieser Name, ohne Bezug zur Stadt Freiburg, in Vergessenheit und übrig blieb in der Freiburger Bevölkerung nur das Siegesdenkmal.
Das Siegesdenkmal erinnert insbesondere an eine ganz bestimmte Badische Einheit. Sie kämpfte unter der Führung des General August von Werder und trug die Hauptlast der Kampfhandlungen im südöstlichen Kriegsschauplatz auf französischem Boden. An diesen General erinnerte viele Jahre die Straße "Werderring Freiburg" im Westen der Innenstadt, die mittlerweile in Werthmannstraße Freiburg umbenannt wurde.
Das Kunstwerk selbst steht auf einem Sockel aus Granit und die aus einstigen französischen Geschützrohren gegossenen Figuren stellen Männer in einer kämpfenden Pose dar. Die Tafeln rund um das Siegesdenkmal erinnern an die Kämpfe und die Soldaten jener Tage. Abgeschlossen wird das Siegesdenkmal durch die Siegesgöttin, die mit erhobenen Händen einen Lorbeerkranz über die kämpfenden Soldaten hält.
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